Rezension

Stephen King, wie wir ihn wollen!

Die Arena - Stephen King

Die Arena
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

An einem herbstlichen Samstag knallt eine Kuppel über die amerikanische Kleinstadt Chester's Mill und hält wie eine Käseglocke alle Mitbewohner gefangen. Während die Außenwelt versucht diese unsichtbare Trennwand zu knacken, beginnen innerhalb dieser Kämpfe um die Machtstellung in der Kleinstadt. Denn irgendwer muss für die Ordnung innerhalb der Arena sorgen und dies traut sich am besten 'Big' Jim Rennie zu, der in Chester's Mill als zweiter Abgeordneter des Stadtrates und größter Autohändler in der Umgebung schon vor dem 'Dome Day' eine Menge Einfluß auf die Geschehnisse in der Stadt hat. Allerdings sind ihm für seine angehende Diktatur einige Personen ein Dorn im Auge, wie zum Beispiel Julia Shumway, die Herausgeberin der örtlichen Zeitung 'Democrat' oder Brenda Perkins, die Frau des durch die Kuppel verstorbenen Polizeichefs. Dafür zieht sich der Autohändler nach dessen Tod eine regelrechte Polizeiarmee heran! Doch da ist auch noch Dale Barbara, ein ehemaliger Soldat, der nach einigem Ärger in dem Ort eigentlich auf der Weiterreise ist. Es fehlten ihm aber einige Meter zur Freiheit - so wird er zum Feinbild innerhalb der Kuppel!

Meinung:

Ich habe einige Zeit gezögert, mir diesen Roman zuzulegen, da die letzteren Werke von Herrn König mich weniger beeindruckt hatten - sie kamen mir so langatmig vor! Durch den Zuspruch eines Bekannten legte ich mir nun das Taschenbuch zu. Und er hatte Recht. Von Beginn an wurde ich mit dem nahezu 1300 Seiten starken Wälzer warm. Stephen King kommt sofort zur Sache - eine Kuppel knallt über Chester's Mill und die Folgen zu diesem Phänomen beginnen innerhalb wie außerhalb dieser aufgezwungenen Trennwand in Bewegung zu kommen. Die Chronologie der Ereignisse ist flüssig geschrieben; die Charaktere sind allesamt trotz der Menge prägnant und der Autor erspart dem Leser ausufernde Umschreibungen zu den Ereignissen. Das Unheimliche und Mysteriöse - was die Kuppel an sich ja schon ist - wird bis knapp über der Hälfte des Romans nur angekratzt, und rückt erst langsam mit Beginn der Suche nach deren Herkunft mehr in den Mittelpunkt. Bis dato schaukeln sich die Geschehnisse in der Stadt in allen Variationen dramatisch hoch! Eine doch vorstellbare und apokalyptische Horrorfiktion legt Stephen King hier vor ... wenn solch eine Kuppel exsistent wäre! Aber das ist nicht möglich ... oder vielleicht doch? Da das Szenario 'Eingesperrt zu sein' nun wirklich nicht gerade eine Neuerung ist vergebe ich 'nur' 4,5 von 5 Punkten.

Fazit:

'Die Arena' ist ein Buch, wie es Altfans vom 'Meister des Schreckens' wollen - jede Menge prall gefüllte Seiten mit Spannung, Drama und Schrecken! Pflichtlektüre!