Rezension

Stern der Göttin

Stern der Göttin - Sandra Melli

Stern der Göttin
von Sandra Melli

Das Cover ist sehr ansprechend, vermittelt jedoch keinen echten Eindruck des eigentlichen Inhalts. Die Beschreibung der Katzenmenschen und auch von Laisa stimmt nicht mit dem Bild überein und könnte eventuell einen falschen Eindruck über den Buchinhalt vermitteln.

Bevor ich angefangen habe zu lesen, sah ich mich zunächst gezwungen hinter das Geheimnis des Autorenpaares zu kommen. Der Name Sandra Melli sagte mir überhaupt nichts und die Beschreibung des Autorenehepaars, das dahinterstecken sollte, machte mich neugierig. Wenn ich mich bei meinen Recherchen nicht vertan habe, dann verbergen sich dahinter Iny Klocke und Elmar Wohlrath, die unter dem Pseudonym "Iny Lorentz" wohl am bekanntesten sind. Wahrscheinlich bin ich eine der wenigen, die bisher von den beiden noch nichts gelesen hatte. Das hat sich nun geändert!

Die Geschichte beginnt mit einer Sequenz um den Erzmagier Wassarghan, der durch eine Intrige zum Kommandanten der Schwarzen Festung am Rande der Dämmerlande ernannt wird. Dies hat er angestrebt, da er sich erhofft somit in den Besitz eines lang gesuchten und sehr machtvollen Artefakts zu gelangen.

Im zweiten Kapitel wird von einer anderen Welt erzählt, in der neben Menschen auch Katzenmenschen leben. Diese werden von den Menschen als niederrangig betrachtet, obwohl sie den Menschen körperlich überlegen sind und aus diesem Grunde oft zu deren Schutz beschäftigt werden. Hier lernt man Laisa kennen, die den Katzenmenschen ähnelt, jedoch schneller, geschickter und scheinbar auch klüger als diese ist. Sie wurde als Findelkind vom Anführer und seiner Schwester aufgezogen, und gilt seit jeher als Heißsporn.

Auch Laisa möchte wie die anderen Katzenmenschen auch gern ein Karawanenwächter sein und die Menschen und deren Besitz beschützen, damit sie mehr sehen kann von der Welt. Obwohl ihre Wahl hierzu eher unwahrscheinlich ist, wird sie auf Geheiß einer verschleierten Frau, die eben jenes Artefakt aus dem ersten Kapitel trägt und Laisa magisch anzieht, mitgenommen. Laisa kommt jedoch bei der erstbesten Gelegenheit vom Weg ab, da sie dem Duft jener Frau hinterherläuft und anstelle dieser auf einer Lichtung das Artefakt findet. Als sie dieses an sich nimmt, scheint sie zwischen den Welten zu reisen und findet sich in unbekannter Umgebung allein wieder.

Der Schreibstil ist flüssig und die Autoren schaffen es, aufgrund ständiger Hinweise auf das Artefakt und der damit verbundenen Geheimnisse, konstant Spannung aufzubauen und auch beizubehalten. Sehr zu empfehlen.