Rezension

Stimmige und tiefgründige Weiterentwicklung zu „P.S. Ich liebe Dich“

PostScript
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 4 Sternen

Etwa sieben Jahre nach dem Tod ihres Mannes Gerry wird Holly, die inzwischen einen neuen Partner gefunden hat, durch den „P.S. Ich liebe Dich“-Club wieder in die Vergangenheit katapultiert. Einige Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten möchten – wie Gerry – ihren Liebsten Briefe hinterlassen und sie bitten Holly um Hilfe. Holly kann sich nicht so recht entscheiden, ob es ihr selbst eher schaden oder guttun würde, die Mitglieder des „Clubs“ zu unterstützen…

 

 

Meine Meinung:

Ich war erst etwas unsicher, ob die Fortsetzung an das ursprüngliche Buch „P.S. Ich liebe Dich“ herankommen würde, denn dies hatte mir sehr gut gefallen und es hat mich emotional sehr berührt. Selten habe ich bei einem Buch so viel geweint…

Es überwog dann aber bei mir die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Holly Kennedy und ein neues Buch von Cecelia Ahern, die eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Meine Freude wurde nicht enttäuscht, denn es war wirklich sehr schön, in die neue Geschichte der sieben Jahre älteren und deutlich reiferen Holly einzutauchen. Und die Geschichte bekam durch die Idee des „P.S. Ich liebe Dich“-Clubs einen ganz anderen Anstrich und sie gewann nochmal deutlich an Tiefe hinzu.

Der Schreibstil war wieder wie gewohnt fesselnd und einfach nur schön zu lesen und ich habe mich an vielen Dingen, die ich aus „P.S. Ich liebe Dich“ wiederentdeckt habe, erfreut. Besonders gelungen fand ich die Dialoge, die mir noch etwas besser gefallen haben als Hollys verschiedene innere Monologe. Holly hat sich in den sieben Jahren nach Gerrys Tod stark weiterentwickelt, aber beachtlich ist auch ihre weitere Entwicklung durch den Club und die anderen todkranken Menschen, denen sie begegnet. Es sind tolle Geschichten, die auch über die „Nebenfiguren“ erzählt werden.

Grundsätzlich sollte ich nicht verschweigen, dass auch dieses Buch mit berührt und emotional mitgenommen hat.

 

 

Fazit:

Diese Fortsetzung ist sehr gelungen umgesetzt und man merkt, dass es sich dabei um ein Herzensprojekt der Autorin handelt. Auch sie ist in den letzten Jahren seit dem Erscheinen von „P.S. Ich liebe Dich“ sehr gereift und kann einer Geschichte nochmal mehr Tiefe und Lebenserfahrung geben.