Rezension

stimmungsvoller Apulien Krimi

Tanz der Tarantel - Kirsten Wulf

Tanz der Tarantel
von Kirsten Wulf

Zum Inhalt:

Nach ihrer Scheidung sucht die Hamburger Journalistin Elena zusammen mit ihrem Sohn Ben Ruhe und einen Neuanfang in Italien. Sie plant eine Reportage über eine lokale Größe der Musikszene, die eine alte traditionelle Musik neu aufleben lassen, Nicola Capone. Sie begleitet ihn und seine Gruppe einige Tage und wird eingeführt in alte und fast vergessen Welt...Pizzica...eigens bestimmt um Leiden und Wunden nach einem TarantelBiss zu lindern und zu heilen. Ein grosses Fest des Dorfes steht an, das Fest des Santo Paolo, doch alles kommt ganz anders. Am morgen des dritten Tages wird der erfolgreiche Musiker tot in der Kapelle aufgefunden und Elena selbst gerät unter Mordverdacht. Die ermittlungen beginnen...

Meinung: 

Durch den anfänglichen Wechsel der Erzählperspektive war es für mich schwierig, in den Roman zu finden. Auch die vielen italienischen Wörter und Sätze stellten eine gewisse Herausforderung dar. Aber nicht desto trotz gelingt es der Autorin durch ihre anschauliche und ausführliche Schreibweise, mich in die Geschichte zu ziehen. Vorallem werden Schauplätze sehr anschaulich dargestellt, sodaß man Lust auf das Land und die Leute bekommt. Ihre liebevolle Wortwahl und authentischen Charaktere machen das Lesen zu einem Vergnügen. Das Buch liest sich zügig und flott und es entstehen keine Phasen, die langatmig oder schwerfällig werden. Die Handlung nimmt eine überraschende Wendung, die zu einem absolut schlüssigen und nachvollziehbaren Ende kommt. Leider fehlt es irgendwie an einem Höhepunkt sodaß ich aber dennoch guten Gewissens 3 Sterne vergeben kann für eine durchaus unterhaltsame Sommerlektüre.