Rezension

Streckenweise ermüdend, aber alles in allem lesenswert!

Ein Bild von dir
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nachdem ich die kleine Vorgeschichte mit Begeisterung gelesen und mich auf das Hauptbuch sehr gefreut habe, bin ich in diesem erst einmal stecken geblieben, weil die Geschichte mich einfach nicht gepackt hat. Ich fand es schwierig, mich im Frankreich der 20er Jahre zu Zeiten des ersten Weltkriegs zurecht zu finden, auch wenn mir das in der Leseprobe sehr gut gelungen war. Ich fragte mich, wann denn die zweite Frau aus der Gegenwart ins Spiel kommen würde, die ich ja aus der Vorgeschichte bereits kannte. Da sollte ich mich aber wohl noch eine Weile gedulden müssen, und da Geduld nicht wirklich meine Stärke ist, habe ich das Buch immer mal wieder zur Seite gelegt.

Irgendwann hat mich aber dann die Geschichte doch gepackt, nämlich spätestens dann, als Olivia ins Spiel kam und die Verbindung der beiden Frauen ins Spiel kam. Das lag vor allem daran, dass die Geschichte von Sophie abrupt endete und man ja wissen wollte, was aus ihr geworden ist.

Alles in allem kommt das Buch für meine Begriffe nicht an "Ein ganzes halbes Jahr" heran, weder thematisch noch auf der emotionalen Ebene. Dennoch ist es durchaus lesenswert, vor allem wenn man sich besser als ich historisch in dieser Zeit auskennt.

Für Moyes-Fans ist dieses Buch ein Must-Read, wobei ich dann auch die Vorgeschichte "Die Tage in Paris" dazu empfehle, weil sie einem doch ein klareres Bild von Sophie und Olivia liefert.