Rezension

Struwwelpeter für Erwachsene...packend!

Todesfrist - Andreas Gruber

Todesfrist
von Andreas Gruber

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Weh, jetzt geht es klipp und klapp, mit der Scher' die Daumen ab...
Als die Mutter der Münchener Kommisarin Sabine Nemez entführt und kurz darauf in der Frauenkirche tot aufgefunden wird, setzt die junge Ermittlerin alles daran, den Mord an ihrer Mutter schnellstmöglich aufzuklären. Doch als auch in den Katakomben des Kölner, Dresdener und Leipziger Doms Frauenleichen gefunden werden, stellt sich schnell heraus, dass ein Seienmörder ein perfides Spiel treibt. "Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht, stirbt sie." Mit dieser Botschaft beginnt der Mörder seine furchtbaren Mordserien, die den düsteren Geschichten aus dem Kinderbuch "Struwwelpeter" ähneln: Er verbrennt seine Opfer, ertränkt sie in Tinte, lässt sie verhungern, von Hunden zerfleischen oder betoniert sie bei lebendigem Leibe ein. Mithilfe des forensischen Kripopsychologen Marten S. Sneijder folgt Sabine Nemez der Spur des Täters bis nach Wien, wo der Killer sein heimtückisches Spiel mit der Psychotherapeutin Helen Berger treibt. Doch diesmal hat er sich das falsche Opfer ausgesucht. Helen dreht den Spieß kurzerhand um und ist kurz davor, seine Identität aufzudecken. Doch dann verschwindet sie spurlos... 
 

Meine Meinung:

Es hat eine Weile gedauert, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnahm, doch dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gruselig, spannend und nichts für schwache Nerven! Viele außergewöhnliche Charaktere, nicht mit allen bin ich richtig warmgeworden, das hat der Geschichte aber keinen Abbruch getan. Einziges Manko: Der ständige Wechsel der Erzählperspektive. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht dreier Personen geschrieben, was mich immer ein bisschen daran hindert, 100%ig in eine Geschichte einzutauchen. Ist aber Geschmackssache. Werde definitiv nochmal etwas von Andreas Gruber lesen!