Rezension

Suche nach persönlichem Glück

Die Lichter von Paris - Eleanor Brown

Die Lichter von Paris
von Eleanor Brown

Bewertet mit 4 Sternen

Man könnte vermuten, "Eleanor Browns Roman "Die Lichter von Paris" sei ein typischer Frauenroman, da die Protagonistinnen Enkelin Madeleine und Großmutter Margie sind. Beide sind oder waren einst auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück, dass sie gesellschaftlichen Zwängen haben opfern müssen. Aber ist dies nur ein Frauenschicksal? Auch Männer haben in ihrer Jugend Träume und nur die wenigstens können sie sich erfüllen, zwingen doch Familie und Berufsabhängigkeit meistens zu einem ganz anderen Leben. Träume sind egoistisch und müssen sich meistens den Bedingungen im realen Leben unterordnen, Leben in Familie und Gemeinschaft verlangt Kompromisse und oft Verzicht. Dies ist das eigentliche Thema des Romans, der sich trotz des schwierigen Themas recht leicht lesen lässt. Brown versteht es, sich des Themas sensibel anzunehmen. Störend sind allerdings die - in modernen Romanen scheinbar unvermeidlichen - Zeitsprünge zwischen Gegenwart (Madeleine) und Vergangenheit (Margie). Doch alles in allem sind "Die Lichter von Paris" eine ansprechende Lektüre.