Rezension

Süchtig machender erste Band der Dark Elements Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 5 Sternen

Die 17 jährige Layla hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht einfach. Ihre leiblichen Eltern, eine Dämonin und ein Gargoyle lernte sie nie kennen, aufgewachsen ist sie bei Pflegeeltern und als sieben Jährige kam sie dann zu ihrer "Ersatzfamilie", den Wächtern. Doch dort wurde sie nicht von allen Mitgliedern freundlich aufgenommen. Ihr Dämonenerbe versucht sie so gut es geht zu unterdrücken - was ihr nicht immer zu gelingen scheint, da ihr Körper nach Seelen zum Rauben lechzt. Aus diesem Grund kann sie auch nicht wie normale Mädchen leben und erst recht auch keine Beziehung zu einem Jungen haben. Durch einen Kuss könnte sie schon dem Körper die Seele entziehen. 

Der Schreibstil ist wie von Jennifer L. Armentrout bereits gewohnt fließend und angenehm gehalten. Dadurch haben ihre Bücher einen regelrechten Suchtfaktor und ich kann sie kaum aus der Hand legen. Dark Elements ist jugendlich und humorvoll geschrieben, was mich kontinuierlich zum weiterlesen animiert hat. Besonders Roth hat immer einen lockeren, lustigen Spruch auf den Lippen, was mich des Öfteren zum Lachen brachte. Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive der weiblichen Protagonistin Layla. Am Ende des Buches erhält der Leser noch einen kleinen Bonus. Ein Kapitel wird aus der Sicht von Roth erzählt.

Layla ist eine sehr sensible, verletzliche, aber auch liebenswerte und mutige Charakterin. Sie versucht das Beste aus ihrem Leben und ihrer gegenwärtigen Situation zu machen. Am besten versteht sie sich bei den Wächtern mit ihren Ziehbruder Zayne. Auch wenn sie wie Geschwister aufgewachsen sind, wünscht sich Layla mehr. 

Wie Zayne für Layla außer wie für eine Schwester empfindet ist am Anfang noch sehr undurchsichtig. Ich denke, dass er selbst noch sehr unentschlossen war und nicht wüsste, wie er für sie empfinden soll. Er ist von den Charakterzügen ehrgeizig, bestrebend, aber auch verlässlich. 

Roth dagegen ist der typische Bad-Boy der Geschichte. Er ist natürlich gut aussehend, selbstsicher, düster und wie es so üblich ist geheimnisvoll. Er behandelt Layla wie eine Erwachsene, weshalb sie sich auch von ihm angezogen fühlt, da Zayne sie regelmäßig wie ein Kleinkind behandelt. Zu Beginn lernen wir ihn bei einer Rettungsaktion kennen, da Layla in eine brenzlige Situation gerät und unerwartet durch den Dämon Hilfe erhält. Er stellt sich aber nicht wie der selbstlose Samariter dar, oder gar als einen Ritter in glänzender Rüstung. Roth ist einfach Roth mit seiner überheblichen Art. Trotz allem sind seine Pläne eine ganze Zeit lang ungewiss und auch sehr undurchsichtig. Dennoch hat es mir der Dämon von Anfang an sehr angetan. 

Abschließend betrachtet ist das neue Buch von Jennifer L. Armentrout wieder ein absoluter Hammer. Das Buch hat eine interessante Story, eine gute Umsetzung und authentische, liebevolle Charaktere mit Seele - naja bei Roth bin ich mir da nicht so sicher. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen und es hat mich sogar zwischendurch geschockt und beinahe zum Weinen gebracht. Durch einen, wie nicht anders erwarteten Cliffhanger bin ich schon extrem gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Das Buch ist ein Must-Read mit ganz klarer Leseempfehlung!