Rezension

Sünder büßen

Sünder büßen
von Eva Ehley

Bewertet mit 3 Sternen

Eigene Inhaltsangabe:

Am Morgen nach dem traditionellen Biikefeuer, wird eine halbnackte Frauenleiche gefunden, deren Kleidung teilweise halbiert wurde. Viele Verdächtige und ein unkklares Motiv halten die 3 Ermittler Sven Winterberg, Silja Blanck und Bastian Kreuzer auf Trab, denn die Tat scheint kein sexuelles Motiv zu haben....aber warum ist die Leiche dann halb nackt?

 

Schreibstil:

Der Schreibstil von Eva Ehley lässt sich leicht und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach gehalten und "typisch deutsch". Die Kapitel sind meist nicht lang und sind mit Wochentag, Datum, Schauplatz und Uhrzeit gekennzeichnet. Zwischen den Kapiteln gibt es Wechsel zwischen der Polizei, den Opfern und anderen Protagonisten.

 

Allgemeine Meinung:

Dies war mein erstes Buch aus der Sylt-Krimi-Reihe von Eva Ehley. Obwohl mir das Vorwissen über die privaten Verhältnisse der Protagonisten gefehlt hat, fiel der Einstieg in die Reihe nicht schwer. Eva Ehley fädelt die nötigen Informationen gekonnt und unaufdringlich ein. Trotz des gut zu lesenden Schreibstils, konnte mich die Geschichte leider überhaupt nicht fesseln. Irgendwie hat es mir an Spannung komplett gefehlt. Zudem interessiert mich das Privatleben der Ermittler nicht in dem Maß wie es in dem Buch vorkam. z.B. bekommt die Frau eines Ermittlers ein Kind. Da wurde dann die Geburt im Krankenhaus geschildert. Passt für mich nicht zu einem Krimi in dem die Ermittlungen im Vordergrund stehen sollten, aber das ist ja Geschmackssache. Das Ende war jedoch eine Überraschung und ich wäre niemals auf den Täter bzw. die Struktur dahinter gekommen. Es gab viele Verdächtige, aber keine stichhaltigen Beweise bzw. Anhaltspunkte. Bis fast zum Ende tappt man als Leser im Dunklen. Trotzdem gab es dann nochmals den Dämpfer, dass der Fall prinzipiell nicht komplett aufgeklärt wurde von den Ermittlern. Das fand ich schade. Im Großen und Ganzen nett zu lesen. Kann man, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen!