Süß gemacht
Bewertet mit 5 Sternen
Das am 05. März 2013 im Kosmos Verlag erschienene Buch ‚Das verdrehte Leben der Amélie – Beste Freundinnen‘ ist ein Jugendroman auf 288 Seiten im Tagebuchformat eines Teenagers. Dieses Buch fällt alleine schon wegen seines bunten und recht chaotischen Covers auf. Etwas, was man sich auf jeden Fall aus der Nähe anschauen möchte, sieht man es in einem Buchladen. Das war es auch, was mich daran angezogen hat. Amélie – von ihrer besten Freundin Kat ‚Am‘ genannt - ist ein vierzehnjähriges Teenagermädchen. Man liest aus ihrer Sicht; was oftmals chaotisch, etwas peinlich und auch gefühlvoll ist. Etwas, was die Autorin sehr gut rüber zu bringen weiß. Sie hat es geschafft, es wie ein Tagebuch eines vierzehnjährigen Mädchens aussehen zu lassen. Und gerade der Aufbau des Buches, dieses Tagebuchformat mit den Kritzeleien und den einzelnen Monaten, macht es zu etwas Besonderem. Amélie ist wirklich sehr sympathisch und oftmals habe ich mich selbst in ihr wiedererkannt beziehungsweise habe ich mich in meine eigene Teenagerzeit zurückversetzt gefühlt. Sehr häufig habe ich geschmunzelt, weil eine Situation so sehr bekannt war, als wäre sie erst gestern auch mir geschehen. Und neben einigen Lachern gab es auch die gefühlsbetonte Seite, die mich zeitweise ein bisschen nachdenken lies. Ein wunderschön geschriebener Roman mit einem ungewohnten aber durchaus wertvollem Stil, der mir noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Dass ich mich nun schon auf den zweiten Teil, welcher im Juni – ebenfalls im Kosmos Verlag – erscheinen wird, freue, muss ich sicherlich nicht extra erwähnen. Ich bin schon gespannt wie es im verdrehten Leben der Amélie, und mit meiner daraus resultierenden Reise in die eigene Vergangenheit, weiter gehen wird.