Rezension

Süße Liebesgeschichte

Chicago Devils - Die Einzige für mich - Brenda Rothert

Chicago Devils - Die Einzige für mich
von Brenda Rothert

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover: 
Passt sehr gut zum Inhalt, der beschriebene Anton sieht dem Mann auf dem Cover ähnlich und das Eishockey-Thema wird ebenfalls aufgegriffen. 

Meine Meinung:
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Mia und Anton geschrieben, was einen sehr schönen Einblick in die Gefühlswelt der beiden bietet.
Dabei war mir besonders Anton sehr sympathisch, da er einfach mal ein guter Kerl war.
Nicht unnahbar, nicht der Bad Boy, sondern einfach aufrichtig, ehrlich und sehr erfrischend. 
Er möchte nur das beste für Mia, in die er schon lange verliebt ist, die er aber nicht haben kann, da sie mit seinem Teamkollegen verheiratet ist.

Dabei kümmert er sich noch um seinen raubeinigen Onkel Dix. Dieser ist wirklich ein Highlight, trotz seiner derben Sprache und den manchmal auch abwertenden Sprüchen, ist er einfach ein toller Charakter mit Tiefgang.  

Mia hingegen ist eine starke Frau, die sich alles selber erarbeiten musste. In ihrer Ehe ist sie schon lange nicht mehr glücklich und lebt getrennt von ihrem Mann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung mit einer Mitbewohnern und deren Sohn und kellnert nachts in einer Kneipe.  
Dort begegnet sie dann auch Anton. 

Die Liebesgeschichte der beiden ist zart, sanft, fast schon nicht vorhanden. Dies liegt besonders an der Tatsache, dass Mia noch verheiratet ist  und beide nicht wollen, dass sie moralisch falsch handelt. 
Trotzdem kommen die beiden sich näher und es war mir eine Freude es zu lesen. Es war einfach mal was anderes, als die Protagonisten, die immer umeinander schleichen und sich toll finden, aber doch nichts miteinander anfangen. 

In dieser Geschichte geschehen auch ein oder zwei kleine Zeitsprünge, die das Geschehnisse wieder glaubwürdiger machen und zeigen wie sich die Liebe der beiden entwickelt. 

Die Spannung kam besonders durch Mias Ehemann und ihre Vorgeschichte in die Handlung.  
Der Eishockey kam für einen Sportroman etwas zu kurz, das war schade, besonders die Mannschaft hätte hier noch ein bisschen  mehr Raum gebrauchen können, sie alle haben bestimmt interessante Seiten und das Geplänkel in der Umkleide und die Spiele kamen kaum vor. Das war schade, nahm der Geschichte an sich aber nicht den Charme. 

Mein Fazit: 
Eine wundervoll sanfte Liebesgeschichte mit Charakteren die gut ausgearbeitet sind und eine berührende Geschichte teilen.  
Der Sport kam etwas zu kurz, was schade war, der Handlung aber an sich keinen Abbruch tat.  
Eine Geschichte für alle, die gerne mal fernab der "Instant-Love"  lesen wollen.