Rezension

Süße Liebesgeschichte

Melting the Ice - Kim Valentine

Melting the Ice
von Kim Valentine

Bewertet mit 3 Sternen

Einige schöne Elemente, dazu ein ernster Hintergrund. Trotzdem konnte es mich emotional nicht richtig packen.

In dem Roman „Melting the Ice” von Kim Valentine geht es um die Liebesgeschichte von Kieran und June.

June hat eine schlimme Beziehung hinter sich und zieht daher zu ihrem Zwillingsbruder Fynn. Ihr Bruder spielt als Profi-Eishockeyspieler bei den „Saints“ in Chicago. Kieran ist ein Teamkollege von Fynn und erst seit Kurzem bei den „Saints“. Eines Abends nach dem Training, begegnen sich June und Kieran, doch das erste Aufeinandertreffen läuft alles andere als perfekt, als er sie für ein „Puck Bunny“ hält. Dennoch lernen die beiden sich näher kennen und fühlen sich zueinander hingezogen. Kieran ist eigentlich für keine feste Bindung zu haben und June verarbeitet immer noch ihre letzte Beziehung. Werden die beiden trotzdem ein Paar?

Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von June und Kieran jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Dies gefällt mir besonders, da man so direkten Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der beiden gewinnt. Auch, dass Kieran ebenso häufig zu Wort kommt wie June, finde ich klasse, das ist leider nicht immer bei Liebesromanen der Fall.

Kieran mochte ich sehr. Ich fand es großartig wie aufmerksam er gegenüber June ist. Die kleinen Mitbringsel fand ich so süß, da hat er wirklich ganz viele Pluspunkte bei mir gesammelt. Er nimmt Rücksicht auf die Bedürfnisse von June und kämpft um sie. Mir ging leider seine Entwicklung viel zu schnell: Vom Aufreißer, der nichts anbrennen lässt, zum perfekten Boyfriend; das war mir zu unglaubwürdig. June ist auf der einen Seite introvertiert und schüchtern und auf der anderen Seite selbstbewusst und schlagfertig in den Dialogen mit Kieran. Ich bin aber nicht richtig warm mit ihr geworden. Ich konnte ihr Verhalten das ein oder andere Mal ganz schlecht nachvollziehen.

Darüber hinaus hat mich die Geschichte emotional leider nicht erreicht. Mir hat das Kribbeln zwischen Kieran und June gefehlt. Und leider hat mich Junes Vergangenheit mit ihrem Ex-Freund auch nicht gepackt. Ich blieb irgendwie immer auf Distanz und konnte keine richtige Verbindung zu beiden Protagonisten aufbauen.

Was mir wiederum großen Spaß gemacht hat, waren die Details zum Eishockey. Ich hätte jetzt große Lust mal ein Spiel zu besuchen.

Fazit: Leider konnte mich die Geschichte, trotz einiger schöner Elemente, nicht richtig packen. Für jemanden der gerne Sports Romance liest aber sicherlich zu empfehlen. Daher bekommt das Buch von mir 3 Sterne.