Rezension

Süße Story

Sweet like you -

Sweet like you
von Robyn Neeley

EINE SÜSSE GESCHICHTE.
„Sweet like you“ hat sich vom Klappentext her ein bisschen wie „Redwood“ angehört und da ich persönlich Honig liebe, wollte ich die Geschichte super gerne lesen.

Worum geht es?
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …

Meine Meinung.
Die gesamte Story hat mich vom Kleinstadtfeeling und der Menschen wirklich ein kleines Stück an Redwood erinnert. Es war eine tolle Atmosphäre, tolle Charaktere und eine besonders lustige Katze, die mir einige Lacher beschert hat. Honey Springs ist ein absoluter Wohlfühlort und hat eine Gemeinde, die sich umeinander kümmert.

„Sweet like you“ ist definitv ein Buch, das man einfach mal so am Stück weglesen kann. Man verliebt sich einfach in diesen tollen Ort und ich finde das Honigthema klasse. Es passt einfach perfekt zusammen. In so einer Kleinstadt würde man gerne selber wohnen. Die Nebencharaktere sind alle mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet.

Mein Kritikpunkt geht an den Protagonisten Nick, da ich ihn an manchen Stellen ein bisschen arg wehleidig fand. Er badet quasi in Selbstmitleid und kommt in keiner Sekunde auf den Gedanken zu kämpfen sondern gibt lieber wie ein trotziges Kind sofort auf. Die ganze Zeit ging es darum, wie unfair das alles ist und dass das doch nicht sein kann. Mir hat hier ein bisschen der Kampfwille gefehlt. Cassie wiederum fand ich sehr sympathisch und ungewollt witzig. Sie ist zwar unsicher, weiß aber was sie im Leben will – jedenfalls denkt sie das. Bis sie wieder in Honey Springs ist. Die Liebesgeschichte der Beiden ist sehr süß beschrieben und mir hat das Ende unheimlich gut gefallen.

In der Geschichte kommt kein großer Spannungsbogen vor, es handelt sich eher um ein kleines Rätsel, dass es zu lösen gilt. Aber das tut der Story keinen Abbruch. Es ist einfach ein Buch, das man liest, um sich wohlzufühlen. Einen weiteren großen Pluspunkt gibt es für die Geschichte rund um Bell, die Katze. Einfach genial!

FAZIT.
Ein Buch zum Verlieben  und Wohlfühlen. Wer einfach mal abschalten möchte, kommt bei diesem Roman definitiv auf seine Kosten. Und wer Honig mag, kriegt sogar ein paar Inspirationen für Rezepte. Allgemein ist das Layout des Buches richtig schön aufgemacht.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.