Rezension

Süßer Auftakt

Mord im Gurkenbeet
von Alan Bradley

Bewertet mit 4 Sternen

Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht eine Leiche im Garten entdeckt - ausgerechnet im Gurkenbeet! Jeder hält ihren Vater für den Mörder, denn Colonel de Luce hat sich noch tags zuvor mit dem Verblichenen gestritten. Nur ein einziger Mensch glaubt felsenfest an die Unschuld des Colonels- seine neunmalkluge Tochter Flavia. Schließlich ist der Ermordete vergiftet worden, und- ganz im Gegensatz zu Flavia, die eine begnadete Giftmischerin ist - ihr Vater hat nie Interesse an der Chemie des Todes gezeigt. Also fragt Flavia in vermeintlich kindlicher Unschuld sämtlichen Zeugen Löcher in den Bauch. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur- bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist...

Ich hatte das Buch schonmal gelesen, aber manche Teile davon wieder vergessen, weshalb ich es nochmal gelesen habe und ich muss sagen, es hat mir wieder ganz gut gefallen. Etwas gestört hat mich dieses Mal allerdings irgendwie die Fehde zwischen Flavia. Klar Geschwister verstehen sich vor allem in diesem Alter nicht immer so mega gut, aber nervig war es irgendwie trotzdem ein bisschen.

Die restliche Geschichte hat mir allerdings ganz gut gefallen und wenn man etwas älter ist fällt einem schon etwas früher auf, dass manche Sachen etwas ungereimt sind.

Positiv finde ich an dieser Reihe auch, dass man durch Flavias Begeisterung zumindest kurzfristig Interesse an Chemie hat, was zumindest bei mir sonst eher nicht so der Fall ist. :)

Für Jüngere definitiv zu empfehlen, ältere müssen vielleicht über das ein oder andere komische Verhalten von Flavia hinwegschauen können.