Rezension

Süßes Buch mit einem wunderschönen Cover

Die himmelblaue Weihnachtstasse - Bruno Schlatter-Gomez

Die himmelblaue Weihnachtstasse
von Bruno Schlatter-Gomez

Die liebenswerten Adventsgeschichten von Bruno Schlatter spielen alle in der Schweiz. Geschrieben hat sie der Autor einst für seine beiden Söhne, heute liest er sie seinem Enkel vor. Im Geschichtenerfinden und -erzählen hatte Bruno Schlatter ein grosses Vorbild: seinen eigenen Grossvater. Dieser unterhielt seine Enkel in einer Zeit, als es noch kaum Fernsehgeräte, geschweige denn Tablets und Smartphones gab, stundenlang mit selbst erlebten, aber auch selbst erfundenen Abenteuern. Unvergessliche Abende, die Bruno Schlatter dann eben auch seinen beiden Söhnen bescherte. "Die himmelblaue Weihnachtstasse" und die anderen zehn bezaubernden Geschichten rund um die Festtage unterhalten aber nicht nur, nein, sie zeigen in einer wunderbar unverkrampften Art auch auf, dass alles zwei Seiten hat. Zumindest dann, wenn man genau hinsieht. Frohe Weihnachten! Schweizer Adventsgeschichten zum Vor- und Selberlesen für die ganze Familie, für Gross und Klein, Alt und Jung.

Inhalt / Aufbau:

Vorwort
Maria und Josef ODER Roberto spinnt
Weihnächtliche Streifzüge ODER Frau Fischer auf Betteltour
Wie der Hamster Billi wieder gesund wurde
Rolf und der Fremde im Zug
Wie Kari an Weihnachten zu einem Osterhasen kam
Der lange Weg zum Grossvater
Country-Weihnacht mit Walti
Der Geiger im Schneesturm
Der gestohlene Samichlaus
Der Weihnachtsbus ODER Das Leben gleicht einer Reise
Die himmelblaue Weihnachtstasse

Eigene Meinung:

Der erste Blick des Weihnachtsbuches Schweizer Adventsgeschichten "Die himmelblaue Weihnachtstasse" von Bruno Schlatter fällt auf die liebevolle Gestaltung des Einbandes. Der Buchrücken ist in goldener Farbe gehalten, sodass das Buch im Schrank deutlich hervorsticht.

Die Goldfarbe setzt sich auf der Rückseite fort. Der Klappentext wird von verschiedenen Plätzchen umrahmt, die vom Illustrator Frank Baumann gezeichnet wurden. Die abgebildeten Plätzchen u.a. Lebkuchen, Zimtsterne, Vanillekipferl und natürlich auch die Basler Läckerli sind deutlich erkennbar und bei Groß und Klein wohl bekannt. Dieses Arrangement der Plätzchen macht Lust selbst zu backen.

Jede Geschichte beginnt damit, dass die Schlüsselszene in der Erzählung auf der linken Seite zeichnerisch dargestellt wird. Auf der rechten Seite ist ein Gebäck abgebildet, welches sich zeichnerisch durch die Geschichte zieht.  

Die elf Weihnachtsgeschichten zeigen, dass alles zwei Seiten hat und das Schenken und dem anderen eine Freude bereiten das Schönste ist.  In den einzelnen Geschichten ist immer eine Person in Not und eine zweite Person kommt und hilft, sodass ein Happy-End garantiert wird. Solche Menschen sollte es in unserer Zeit mehr geben. Die Geschichten regen dazu an, das eigene Tun und Handeln zu überdenken und selbst mal zu überlegen, wann habe ich jemanden etwas Gutes getan, getreu nach dem Motto: "Die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück".

Das große Schriftbild erleichtert das Vorlesen, aber auch das Selber-Lesen, gerade für Grundschulkinder.

Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen