Rezension

Super!

Das Juwel - Die Gabe
von Amy Ewing

Als Buchhändler hat man ja das Privileg, dass man oft Bücher schon lesen kann, bevor sie erscheinen. So konnte ich mich auch schon früh über dieses tolle Buch freuen. Und nun...ist mir mein Vorteil zum Nachteil geworden, denn nun muss ich noch länger als alle anderen Leser auf Teil zwei warten! Und ich warte mit viel Spannung und Vorfreude!!!

Es gibt mittlerweile so eine Unmenge an dystopischen All-Age-Romanen, das man sich fragt, ob der nächste, den man in der Hand hat, noch spannend sein kann. Aber es geht! Ich fand Das Juwel wirklich gut gemacht. Tolle Story, interessante Figuren und ein fesselnder Spannungsbogen. Die ein oder andere Szene bzw. Gegebenheit in der Handlung fand ich aber auch durchaus polarisierend. Aber ich lese sowas ja recht gerne. Solche Bücher regen auch zur Diskussion an. Meine Kolleginnen und ich haben uns schon öfter mal darüber ausgetauscht, wie sehr der Gewaltanteil und dergleichen in Jugendbücher sich verändert hat und gestiegen ist. Die Protagonistin in Das Juwel besitzt die Gabe, wie der Untertitel schon vermuten lässt. In der Welt, in der die Handlung spielt, sind die Menschen mit der Gabe eher ein Besitztum als tatsächlich Menschen. So wird Violet gerne mal von ihrer Herrin an einem Hundehalsband durch die Gegend geführt - da gerät man kurz ins Stocken. Man wird aber auch ein wenig fuchsig und freut sich, als Violet ihre rebellische Ader entdeckt und ich bin gespannt, wie es in dem nächsten Band weitergeht! Ohne noch irgendwas verraten zu wollen: Es gibt natürlich auch ein wenig Romantik.

Lest dieses Buch einfach selber! Es lohnt sich! Wer genauso ungeduldig ist wie ich...vielleicht warten, bis alle Teile erschienen sind, sich ein Wochenende frei nehmen und sich auf der Couch vergraben.