Rezension

Super Anfang, letztlich schwaches Ende

Wer Sünde sät - Hans W. Cramer

Wer Sünde sät
von Hans W. Cramer

Bewertet mit 3 Sternen

guter Anfang, schön und leicht zu lesen, am Ende jedoch schwer nachvollziehbar.

Als ich den Thriller per Post bekam und das Buch zur Hand nahm, hat mich das Titelbild schon sehr angesprochen. Die Kettenblutspuren auf weißen Hintergrund und dazwischen eine Kugel. Ich gebe zu, dass es sich hier um eine Golfkugel handelt habe ich erst im Verlauf der Geschichte begriffen und nicht gleich erkannt.

In der Geschichte wird auf einem Golfplatz eine Leiche gefunden, dazu passt auch das Cover gut. Der Leiter des Golfclubs organisiert zur gleichen Zeit ein Klassentreffen. Parallel dazu passiert eine weitere Geschichte. Erzählt wird von einer schrecklichen Kindheit. War das der Grund für den Titel “wer Sünde sät”. Wie hängt diese Geschichte mit dem Mord zusammen und was hat das Klassentreffen damit zu tun. Als dann auch noch eine Person spurlos verschwindet und wieder alles zu dem kleinen Ort führt an dem der Golfplatz ist, muss wohl auch das damit zusammenhängen doch wie ?

Ja eine tolle Geschichte. Sie wird auch schon erzählt zumindest am Anfang. Mir hat sehr gut gefallen, wie schnell man die Personen kennenlernt. Der Autor schafft dies wirklich gut. Auch mit dem eingebauten Teil der schweren Kindheit wird die Spannung hochgehalten. Auch mit dem zweiten Teil wird die Spannung gut . Ich kann nicht genau sagen, wann sich das beim lesen ins Gegenteil verschlagen hat, aber es ist leider passiert.

Die Geschichte wird irgendwann eher unglaubwürdig. Die Zufälle sind eher viel zu viele und das eigenständige ermitteln wirkt irgendwann auch nicht mehr wirklich spannend. Man beginnt sich letztlich zu langweilen und das Ende habe am Schluss erseht.

Unter einem Thriller verstehe ich auch etwas anderes für mich ist es eher ein Krimi. Wer in diesem Segment zuhause ist, kann damit bestimmt Spaß haben. Ich vergebe für den eigentlich guten Krimi mit schwachem Ende somit 3 von 5 Punkten.