Rezension

Super interessant!

Der Schwarze Thron - Die Schwestern - Kendare Blake

Der Schwarze Thron - Die Schwestern
von Kendare Blake

Bewertet mit 4 Sternen

Der Schwarze Thron ist ein vielversprechender Reihenauftakt der mich von seiner Idee und seinem Potenzial, wirklich überzeugen konnte. In der Umsetzung gab es für mich ein paar Mängel, aber die haben mein Vergnügen an der Story nur kaum geschmälert. Und das Ende, lässt mich sowieso ganz hibbelig und ungeduldig werden, so dass ich dieses Buch mit einem begeisterten Gefühl beendet habe! :)

Sie sind Schwestern,Drillinge, jede von ihnen möchte auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, denn wenn sie den Kampf um die Krone verlieren, bedeutet es den Tod.
Katharine, Arsinoe und Mirabella sind entfernt voneinander aufgewachsen mit den festen Wissen, eines Tages ihre Schwestern umzubringen. Die Zeit rückt näher, jede von ihnen hat eine eigene Gabe, Katharine ist die Giftmischerin, Arsinoe die Naturbegabte und Mirabella die Elementwandlerin, jede Gabe kann den Sieg bringen, sofern man sie auch gut genug beherrscht..

 

Gestaltung:
 Ich finde das Cover unhemlich toll, es hat natürlich etwas sehr schlichtes aber ich finds einfach nur sehr schön gemacht, vor allem wenn man dann noch das Cover des 2. Teil hinzuzieht, denn dann ist das Bild komplett und ich finde es immer toll wenn Band 1 und 2 (und jede weitere Fortsetzung) ein Bild zusammen ergeben. :)

 

Meinung:
Dank der Blogger Aktion zum Buch konnte ich es schon vor dem ET lesen, wofür ich unheimlich dankbar bin, denn sofort als ich den Klappentext gelesen habe war mir klar, das musst du einfach haben. Ich liebe Fantasy in denen Frauen starke Rollen verkörpern und die Führung eines landes übernehmen und dass, die Schwestern sich gegenseitig umbringen müssen um den Thron zu besteigen, ist eine so grausame aber auch fantastische Idee! :D

Ich war sehr gespannt darauf wie die drei Königinnen im Buch rüberkommen würden, ob man direkt erahnen kann welche Königin für den Thron vorherbestimmt ist oder nicht. Das ist zum Glück nicht so, weil das Buch, im gleichmäßigem Rhythmus, seine Perspektive wechselt, wir begleiten also alle drei Königinnen immer wieder.
Auf der einen Seite fand ich das toll, denn dadurch bekommen sie alle ein Gesicht und sind nicht nur irgendwelche Ziele die es zu erledigen gilt. Von daher bin ich froh, dass das ganze nicht nur aus der Perspektive einer der Schwestern geschrieben ist, die ihren Aufstieg plant o.Ä.
Auf der anderen Seite baut man durch die gewählte Erzählform aber auch zu allen drei Schwestern eine Beziehung auf, womit es für mich dann auf einmal ganz schrecklich wurde zu wissen, dass zwei von ihnen sterben müssen.
Denn auch wenn ich, durch die Aktion, im Herzen eine Giftmischerin bin,  gemocht habe ich alle drei Königinnen, vor allem weil sie so unterschiedlich sind. Ich hab sie alle schnell in mein Herz geschlossen.

Was auch daran liegt, dass sich dieses Buch eine ziemlich lange Anlaufphase nimmt, manche stört das ja immer sehr, ich finde das eigentlich immer nur toll und so war dieses Buch auch am Anfang überhaupt nicht zäh für mich, denn ich fand es toll zu sehen wie unterschiedlich die drei Königinnen leben, wie unterschiedlich sie auf den Kampf vorbereitet werden und mit der Last umgehen.
Man lernt sie und ihre Umgebung erst einmal wirklich kennen und das ist etwas was ich für eine Geschichte immer wahnsinnig förderlich finde, weil gerade im Fantasy Bereich möchte ich immer so viel wissen, wenn ein*e Autor*in eine eigene Welt erschafft.
Einziges Problem hierbei, man bekommt eher Informationen aus dem hier und jetzt. Klar man erfährt natürlich wie das ganze Ablaufen wird, es gibt schließlich geregelte Zeremnoien vor dem Kampf und auch frühere Königinnen finden Erwähnung, dennoch war mir das im Bezug auf die Vergangenheit erst mal zu wenig.

Was mich auch ein wenig störte war, dass hier Liebesgeschichten mit eingeflochten werden, nichts gegen die Liebe und rein gedanklich, wenn man demnächst sterben könnte, hat man nicht das anrecht darauf sich noch einmal zu verlieben?
Aber für mich war das einfach ein Umstand den ich nicht passend fand und der mich gestört hat, weil es natürlich auch ablenkt und sich für mich manchmal einfach der Fokus auf das verlor, was für mich wirklich interessant war.

Das waren aber auch die zwei einzigen Punkte die mich persönlich etwas störten, was mir aber auch noch unheimlich gut gefallen hat war der Schreibstil, hier sind einige sehr schöne und fast poetische Sätze enthalten, die allein schon Gänsehaut bei mir verursachen konnten.
Und wenn man die Einleitung erst einmal "überwunden", entwickelt sich die Story wirklich sehr spannend und weiß durchaus mit überraschenden und originellen Momenten aufzutrumpfen, die bei mir nur das Gefühl hinterlassen haben ganz schnell weiterlesen zu wollen!

 

Fazit:
Der Schwarze Thron ist ein vielversprechender Reihenauftakt der mich von seiner Idee und seinem Potenzial, wirklich überzeugen konnte. In der Umsetzung gab es für mich ein paar Mängel, aber die haben mein Vergnügen an der Story nur kaum geschmälert. Und das Ende, lässt mich sowieso ganz hibbelig und ungeduldig werden, so dass ich dieses Buch mit einem begeisterten Gefühl beendet habe! :)