Rezension

Super spannend und nachdenklich stimmend

Der Totschläger - Chris Carter

Der Totschläger
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Der brillante Kriminalpsychologe Robert Hunter und sein Partner Garcia ermitteln wieder. Sie gehören dem Morddezernat I des LAPD an, welches sich mit den besonders heiklen und öffentlichkeitswirksamen Morden und Serienverbrechen befasst.

Diesmal ist Hunter einem Killer auf der Spur, dem scheinbar alles egal ist, der aus purer Lust am Töten seine Opfer grausam hinrichtet. Dies sogar per Internetlivestream, mit der Besonderheit, dass die Zuschauer abstimmen dürfen, welche Tötungsart vollzogen werden soll.

Hunter erhält Unterstützung von der FBI Mitarbeiterin Michelle Kelly, die die Abteilung Cyberkriminalität leitet. Hunter steht unter enormen Druck. Wer ist der Täter? Mordet er wirklich aus purer Freude? Wie kann er aufgehalten werden?

Der Thriller thrillt tatsächlich. Er ist äußerst spannend und fesselnd geschrieben. Von der ersten bis zur letzten Seite: Spannung pur!

Für mich noch besonders interessant: Eine Portion gesellschaftskritische und nachdenklich stimmende Ideen / Beobachtungen werden hier bearbeitet. Fragen zur Internetnutzung und Realityshows, zur Moral und Ethik werden aufgeworfen. In einer Art und Weise, die mir hin und wieder einen Schauer über den Rücken laufen ließ und mich sehr bewegte.

Im Fokus liegt die Ermittlungsarbeit, das Privatleben der Ermittler wird nur am Rande gestreift – so dass man die Carter Thriller auch in beliebiger Reihenfolge lesen kann. Warum nur jedes mal die viel passenderen englischen Titel nicht übernommen werden, ist mir ein Rätsel...

Fazit: Ein äußerst spannender Thriller mit einer Portion Nachdenklichkeit. Sehr empfehlenswert!