Rezension

Super-Thriller

Blutschmuck - Petra Mattfeldt

Blutschmuck
von Petra Mattfeldt

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Mann schenkt seiner Frau eine Kette. Sie bekommt immer wieder Schmuck von ihm, den sie jedoch nie öffentlich tragen darf…

Falko Cornelsen war nach Flensburg gezogen, und genauso Sarah, eine Kollegin, die in Flensburg ihre Mutter betreuen musste. Er hatte sich auf eine Liaison mit ihr eingelassen. Und nun  wusste er nicht, wie er sie beenden sollte…

Es geschah an der Beerdigung von Sarahs Mutter. Lisa Schönfeld, die Sarah von früher noch kannte, sah an ihrem Hals eine Kette und rannte schimpfend davon…

Falko ließ diese Sache keine Ruhe und er erfuhr, was Lisa und ihrer Mutter vor 53 Jahren zugestoßen war…. Der Fall wurde nie aufgeklärt…  Und es gab nur eine sehr dünne Akte…

Doch Falko gab nicht auf, und er erfuhr von einem weiteren Überfall, ebenfalls auf Mutter und Tochter…

Schließlich fand Falko etwas, das ihm half noch viele weitere Taten der Verbrecher zu aufzudecken…

Leider waren die immer verhüllt erschienen, doch gab es einige Gemeinsamkeiten, die bei jedem Verbrechen auftraten…

In den Zwischenkapiteln liest man von einem der Verbrecher, der diese Verbrechen immer rechtfertigt…

Warum darf die Frau die Kette nicht öffentlich tragen? Geht es um Eitelkeit? Soll sie die Kette nicht zur Schau stellen?  Warum wollte Falko die Liaison mit Sarah beenden?  War er nach der Scheidung von seiner Frau Heike noch nicht bereit für eine neue Beziehung? Was geschah bei der Beerdigung? Warum war Lisa schimpfend davongelaufen? Was war ihr und ihrer Mutter vor 53 Jahren zugestoßen? Weshalb wurde der Fall nie aufgeklärt? Warum war die Akte so dünn? Was vielleicht schlampig gearbeitet worden? War der zweite Überfall, von dem Falko erfahren hatte, genauso abgelaufen wie der erste? Was fand Falko, das dazu führte, dass er von noch vielen weiteren gleichen Fällen erfuhr? Welche Gemeinsamkeiten gab es bei den Überfällen? Wie rechtfertigt der Verbrecher das, was er getan hat? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen, denn der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert. Gleich am Anfang wurde es spannend. Der Mann aus dem Prolog war mir gleich unheimlich und nicht geheuer. Dann diese Sache am Friedhof und das Aufstöbern so vieler Fälle gleicher Art. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Falko, der nach seiner Scheidung nicht gleich wieder eine feste Beziehung wollte, aber auch in Sarah die das eben anders sah. Dann der Schock für Sarah, als sie erfuhr, dass ihre Familie involviert war. Und die Suche nach Beweisen, die nur schwer zu finden waren, da diese Verbrechen schon viel zu lange unaufgeklärt liegen geblieben waren. Und ich bewunderte Falko,  dass er nie aufgab, sondern die Schlampigkeit der Ermittlungen bei dem einen Verbrechen aufdeckte und den Schuldigen fand. Dieser Thriller von Petra Mattfeldt hat mich sehr gut unterhalten.  Er war und blieb spannend bis zum Ende des Buches. Daher gibt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.