Rezension

Superb

Pinguine lieben nur einmal - Kyra Groh

Pinguine lieben nur einmal
von Kyra Groh

Bewertet mit 5 Sternen

Kennt ihr das? Wenn euer Gesicht nicht mehr in die Ursprüngliche Form zurückspringt, weil ihr eure Lachmuskeln verkatert habt? So ging es mir bei der Geschichte!

Kurz vorweg muss ich sagen, dass ich normalerweise nicht der Typ "Liebesromanleser" bin. Ich habe mich an so manchen Werken versucht, bin aber nie so wirkich damit warm geworden. Nicht aber, dass ich etwas gegen Liebe in Büchern habe. Davon gerne mehr, wenn es die denn der richtigen Dosierung und auf die richtige Art und Weise gibt. Dieses Buch von Kyra Groth hat genau meinen Geschmack getroffen. Eine Protagonistin, die mir so sympathisch war, habe ich schon lange nicht mehr getroffen. Zwar handelt sie in allen Sachen etwas übertrieben und stellt vielleicht auch ein bisschen ein Klischee einer jungen Erwachsenen dar, aber das hat sie durch ihren Witz auf jeden Fall wieder wett gemacht. Natürlich kommt da jetzt auch ein Typ in der Geschichte vor, über den ich jetzt aber nichts verraten möchte, soll ja auch spannend bleiben.

Zur Geschichte an sich: sie wird aus der Sicht von Feli geschrieben, also aus der Ich-Perspektive. Da sie ein Bücherfreak ist, gibt es dauernd anspielungen auf diverse Erscheinungen der letzten Jahrzehnte. Außerdem unterteilt sie ihre Geschichte im Typischen Dramenstil: Exposition, Steigen der Handlung, Höhepunkt, Peripetie mit retardierendem Moment und abschließend natürlich die Katastrophe ;). Das muss man natürlich nicht ganz ernst nehmen, stellt aber eine erfrischende neue Idee dar, wie ich finde.

Ich möchte euch das Buch gerne ans Herz legen, denn schon lange hatte ich nicht mehr so ein Dauergrinsen im Gesicht sitzen. Man darf zwar nicht zu viel Tiefsinn erwarten, doch zur Unterhaltung kann ich mir nichts besseres vorstellen. Mich würde übrigens mal interessieren, wie Männer so eine Geschichte sehen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sich viele an solch eine Lektüre heranwagen.