Rezension

Superspannend - wie immer

Nach dem Schweigen - Christine Drews

Nach dem Schweigen
von Christine Drews

Bewertet mit 5 Sternen

London im April. Gerade noch hatten sich Syskia Flynt und ihre Tange Ellen Cramer, der sie sich emotional sehr verbunden fühlt, in einem kleinen Cafe getroffen – da ist sie am nächsten Tag tot. Was zunächst wie Suizid aussieht, stellt sich als Mord heraus. Doch wer tut so etwas? Saskia versucht auf eigene Faust mehr heraus zu finden und kommt dabei dem Mörder sehr nahe.

In ihrem neuen Thriller lerne ich durch Christine Drews die Familie Flynt kennen, die mit Koffern in der 3. Generation ihren Unterhalt verdient. Ich bekomme Kontakt zu Noemi Redcliff, einer jungen Frau im Crystal Met Rausch, zu Jack ernard, der in dem Haus lebt, von dessen Dach Tante Ellen fiel, Sienna Johnstone und ihre Familie und den Psychotherapeuten Oliver Stinner. Alles Menschen wie Du und ich, mit ihren Fehlern, und Eigenheiten, deren Gedanken ich hier lesen kann. Doch was haben sie miteinander zu tun?

Das wird beim Lesen, je weiter ich komme, immer klarer.

Durch ihre gewohnt tief schürfenden Art gibt mir die Autorin Einblicke in die Welt von Trauma-Patienten und dem Zustandekommen von Albträumen. Dieses Thema hat mich hier, neben dem Mordfall, besonders fasziniert.

Ich habe mitgefiebert, mit gerätselt, irgendwie passt alles zusammen – aber auch wieder nicht und bin bis zum Schluss, als sich alle Fäden aus dem Knäuel gelöst haben, nicht drauf gekommen, wer der Mörder ist.

Spannung hoch drei – eine Geschichte, die mich etwas verstört hat – Protagonisten, deren Tun ich absolut nachvollziehen konnte – das alles hat mir spannungsgeladene, sehr interessante Lesestunden beschert. Vielen Dank dafür.