Swing und Jazz und eine Liebesgeschichte
Bewertet mit 4.5 Sternen
Steffi wird in der Schule gemobbt. Sie entflieht ihrem Alltag, indem sie Musik hört, den Swing und Jazz der 40er Jahre. Eines Tages lernt sie durch Zufall Alvar kennen, der in einem Altenheim lebt – und der ihre musikalischen Vorbilder persönlich kannte. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Steffi findet einen Zuhörer für ihre Probleme, Alvar erzählt ihre dafür die Geschichte ihrer großen Liebe.
Ich bin auf das Buch durch eine Liste mit Büchern zum Thema „Mobbing“ aufmerksam geworden. Und das Thema spielt schon in gewisser Weise eine Rolle, da die Hauptperson des Romans in der Schule wirklich übel gemobbt wird. Trotzdem war das für mich nicht der Hauptinhalt des Buches. Denn da war die Geschichte von Alvar, die den Leser in das Stockholm der 40er Jahre entführt, und neben seiner Liebesgeschichte auch noch einen tollen Überblick in die Jazz- und Swing-Szene in Schwedens Hauptstadt entführt. Alleine der Name Povel Ramel ist da für mich ein Grund, sich dafür zu interessieren. Mir gefiel der Schreibstil, mir gefiel die Rahmengeschichte und auch die erzählte Geschichte in der Geschichte. Zum Thema Mobbing kann man es empfehlen. Zum Thema Swing und Jazz in Schweden muss man es empfehlen. Und es macht sicher auch anderen Musikfans Freude.