Rezension

Sympathisches Ermittlerduo, gute Story, leider mittelmäßige Umsetzung

Schrei in Flammen - Jeanette Øbro, Ole Tornbjerg

Schrei in Flammen
von Jeanette Øbro Ole Tornbjerg

Bewertet mit 3 Sternen

Ein ausgebranntes Auto, in dem eine Frauenleiche gefunden wird. Das Ermittlerduo Katrine Wraa, Psychologin und Jens Hogh, Polizist, finden schnell heraus, wer das Opfer war. Eine Prostituierte, die kurz davor war, ein neues Leben zu beginnen. Ziemlich schnell wird mit Asger Dahl, dem das Auto gehörte, ein erster Verdächtiger festgenommen. Die Ermittlungen von Katrine Wraa gehen aber weiter und bewegen sich in Richtung der organisierten Bandenkriminalität. Was hatte die Prostituierte Maja damit zu tun? Und wem war Sie in die Quere geraten?

Katrine und Jens sind ein sympathisches Ermittlerduo und auch wenn Katrine gerne über Profiling Theorien spricht, wachsen beide einem schnell ans Herz. Anfangs laufen die Ermittlungen recht zügig und die Geschichte wird dadurch abwechslungsreich und spannend, dass zwischendurch immer wieder Schilderungen aus Sicht des Opfers Maja erfolgen. Allerdings tauchen recht schnell immer wieder neue Personen auf, über die man zunächst nicht viel erfährt, weil es sich lediglich um kurze Episoden handelt. Dies hat mich am Anfang sehr verwirrt. Im mittleren Teil des Buches werden diese Personen näher vorgestellt und man erfährt viel über die Wege des Drogen-, Waffen- und Autoschmuggels. Allerdings geht dabei der Spannungsbogen verloren, weil die Mordermittelungen fast keine Rolle mehr spielen. Das überraschende Ende ist dann wieder spannend und fast zu kurz.

Fazit: Wenn das Buch 100 Seiten dünner wäre, dann wäre es gelungen. So musste man sich an einigen Stellen leider durch die Handlung quälen.