Rezension

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Taffes Mädchen, die Vierte

Der Schattengänger
von Monika Feth

Bewertet mit 2.5 Sternen

Imke Thalheim, Jettes Mutter, wird von einem Stalker belästigt. Durch ihren Ruhm als Bestsellerautorin ist die Zahl der Verdächtigen nahezu unbegrenzt. Der Stalker hinterlässt in Imkes Mühle ein Meer aus Rosenblättern, und nach den unheimlichen Botschaften ist das nun das i-Tüpfelchen. Sie schaltet den netten Kommissar Melzig ein, der ihr rät zu verreisen – und prompt findet Jette die ermordete Putzfrau ihrer Mutter. Dabei hat sie (ausnahmsweise) für einen Kriminalfall keine Zeit, schließlich warten ihr Freund und das Bauernhaus, in das die WG gerade einzieht.

Wahnsinn, wie Jette das Unglück an den Schuhen klebt. Der nächste Mordfall, den sie aufzuklären hat. Und schon wieder jemand aus dem direkten Umfeld. Langsam wird es nervig, dass Jette immer die tragische Heldin des Ganzen ist. Die ersten Bände waren ja durchaus noch realistisch, aber das verliert sich langsam. Die Charaktere entwickeln sich auch nicht richtig weiter, die Story, der Aufbau, das alles war schonmal (dreimal, um genau zu sein). Spannung fehlt hier wieder, da der Leser schnell merkt, wer der Stalker bzw. Mörder ist. Am meisten stört mich, dass Jette das ständige Involvieren in Mordfälle schon alltäglich findet, es macht ihr nichts aus. MAnchmal hat sie einen Albtraum, aber im Großen und Ganzen kommt sie mit den Leichenbildern im Kopf gut zurecht.

Nett zu lesen ist die Reihe schon, aber sehr anspruchslos und nach den mehrmaligen Wiederholungen und unrealistischen Ereignissen eher langweilig.