Tante Dimity erfreut immer mein Herz
Bewertet mit 4 Sternen
Es handelt sich bei diesem Buch um den 21. Band der Tante Dimity-Reihe. Die Hauptfigur ist Lori Shepherd, eine dreifache Mutter, die zusammen mit ihrem Mann Bill in dem kleinen, englischen Dorf Finch lebt. Die Reihe hat einen kleinen, übersinnlichen Touch, denn der Geist ihrer lieben, verstorbenen Freundin Dimity berät Lori beim Lösen von Rätseln und Aufdecken von Geheimnissen.
In diesem Band ziehen neue Nachbarn nach Finch. Lori möchte ihnen mit einem Mixer aus ihrem Haushalt aushelfen und sucht danach auf dem Dachboden ihres Cottages. Dort findet sie zufällig ein altes Armband, welches einst Tante Dimity gehörte. Das antike Schmuckstück weckt Erinnerungen an eine traurige Liebesgeschichte aus der Nachkriegszeit in London. Dimity bittet Lori, nach London zu fahren und das Geheimnis um das Armband zu lösen, obwohl inzwischen viele Jahrzehnte vergangen sind.
Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und auch dieses Geheimnis um den verlorenen Schatz konnte mich gut unterhalten. Wenn man die Reihe über die Jahre hinweg verfolgt hat, sind einem die Protagonisten ans Herz gewachsen, nicht nur Lori, ihre kleine Familie und Tante Dimity natürlich, auch all die anderen Dorfbewohner von Finch. In diesem Band kommt das Dorfleben, das Miteinander der unterschiedlichsten Nachbarn wieder voll zur Geltung. Das wirkt oft sehr unterhaltsam, besonders wenn man die einzelnen Bewohner und ihre Eigenarten schon gut kennt. Im Verlauf der Reihe kommen immer mal wieder neue Nachbarn hinzu, sodass es nicht langweilig wird. Sie sind dann immer der Anstoß für ein neues Geheimnis, das Lori lösen möchte. Die Bücher um Tante Dimity werden als Wohlfühlkrimis bezeichnet. Ich persönlich finde das irreführend für "echte" Krimisfans. Im Vordergrund steht einfach eine warmherzige Geschichte. Das habe ich auch in diesem 21. Band vorgefunden und mich beim Lesen wohlgefühlt. Eine tolle Reihe und ein schöner Band zum Einkuscheln auf der Couch an einem herbstlichen Tag.