Rezension

Tante Poldi ermittelt

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
von Mario Giordano

Bewertet mit 4.5 Sternen

Tante Poldi zieht nach dem Tod ihres Mannes von München nach Sizilien zu ihren Schwägerinnen. Sie plant ihre letzten Lebensjahre am Meer mit Alkohol zu ertränken. Doch dann kommt alles anders und einer von Tante Poldis Freunden, der junge Valentino wird tot aufgefunden. Für Poldi steht sofort fest, dass es sich um Mord handelt und sie beginnt zu ermitteln. Dabei kommt sie immer wieder in die Quere von Kommissar Montana, der eigentlich für die Ermittlungen im Mordfall Valentino zuständig ist.

Inhalt: Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich finde das Buch versprüht eine tolel Sommerstimmung. Ich konnte mir während des Lesens sehr gut vorstellen selbst in Italien zu sein. Ich finde dieses Buch passt sehr gut in das Genre Cosy Crime, da es sich um einen Roman mit Krimielementen handelt. Es steht jedoch nicht der Mordfall im Vordergrund sondern vielmehr Tante Poldi und ihr Leben in Sizilien.

Aufbau und Schreibstil:
Das Buch unterteilt sich in insgesamt 15 Kapitel, die alle ungefähr gleich land sind. Sie beschreiben jeweils einen inhaltlich abgeschlossenen Teil der Geschichte und zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es meistens einen Zeitsprung. Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Das Buch wird aus der Sicht von Poldis Neffen erzählt, der die Erzählungen seiner Tante Poldi wiedergibt. Ich finde diese Erzählweise ist etwas besonderes und Poldis Neffe war mir von Anfang an als Erzähler sehr sympathisch. Ich finde den Erzählstil sehr locker. Dies passt gut zum Inhalt und wirkt sehr authentisch.

Charaktere:
Die Protagonistin dieses Buches, Tante Poldi, war mir ab der ersten Seite sympathisch. Sie hat einen Hang dazu ihre Probleme in Alkohol zu ertränken und auch sonst verhält sie sich an einigen Stellen etwas merkwürdig, aber insgesamt ist sie eine fröhliche Persönlichkeit, die mich während des Lesens sehr gut unterhalten hat. Ihr Schwägerinnen sind ebenfalls sehr fröhliche Geschöpfe, die versuchen die Poldi von der einen oder anderen schlechten Idee abzubringen. Insgesamt sind sie jedoch sehr loyal und für quasi jeden Quatsch zu haben.

Cover und Klappentext:
Das Cover des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich finde es vermittelt einen sehr guten Eindruck davon, dass es sich bei diesem Buch um ein sehr unterhaltsames Werk handelt. So wie die Frau auf dem Cover dargestellt ist, habe ich mir die Poldi die ganze Zeit vorgestellt. Ich finde es ist bereits auf den ersten Blick zu erkennen, dass dieses Buch kein wirklich ernster Krimi ist.
Der Klappentext auf der Rückseite des Buches passt sehr gut zum Buch. Denn dort wird nicht etwa, wie man es gewohnt ist, der Inhalt des Buches zusammengefasst, sondern ein Eindruck von Poldis Ideen vermittelt. Ich finde dies ist eine tolle Idee, da der Leser so einen ersten Eindruck von Poldi gewinnt. Mehr muss der Leser eigentlich auch gar nicht wissen, denn dieses Buch dreht sich schließlich um Poldi.

Fazit:
Da mir dieses Buch sehr gut gefallen hat, kann ich es  wärmstens weiterempfehlen. Es hat mir viel Spaß gemacht es zu lesen. Ich finde bei diesem Buch kommt richtig Urlaubsstimmung auf.