Rezension

Targa & Freya ♥

Immer wenn du tötest - B. C. Schiller

Immer wenn du tötest
von B. C. Schiller

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Es macht keinen Unterschied, ob sie groß oder klein, hässlich oder schön sind. In der Stunde des Todes sind alle gleich." 
(S. 20)

Meine Meinung:
Erstmal muss ich wirklich sagen, dass ich Targa als Person einfach unglaublich liebe. Wenn eine Protagonistin in einem Buch eine gewaltige Entwicklung durch macht und trotzdem sie selbst bleibt, dann ist es Targa. Bereits im ersten Buch (Link oben) begegnet uns Targa als ein sehr gefühlskalter und emotionsloser Mensch, genau deshalb macht sie ihre Arbeit ja auch so perfekt. Sie lebt zurückgezogen mit ihrem Hund und ihrem VW-Bus und hilft der Polizei dort bei den Serienmördern, wo sie nicht mehr weiter kommt.
Und ich finde es einfach bemerkenswert, wie die Autoren eine Persönlichkeit erschaffen haben, die einfach besonders ist und vor allem auch einen großen Wiedererkennungswert hat, was zudem auch noch sehr authentisch ist. In diesem Buch jedoch versucht Targa sich ein wenig in das soziale Umfeld einzugliedern, da sie doch merkt, dass es einige Vorteile birgt. Wie sie es versucht, fand ich ebenso interessant und realistisch. Und auch dieses Mal ging es um einen Serienmörderin, wohl eher um eine Serienmörderin, die Targa überführen muss. Und hier wird wirklich deutlich, wie Targa sich verändert. Denn hier geht es nicht nur noch darum, eine Serienkillerin zu schnappen, sondern Targa kümmert sich um ihre eigene Vergangenheit und will einige Fragen geklärt haben. Und wer hätte gedacht, dass die Serienmörderin Freya nicht nur Targa selbst wieder fühlen lässt, sondern auch noch etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat?

Die Handlung war auch dieses Mal wirklich wundervoll und ereignisreich. Es ist viel passiert, der Leser lernt Targa noch besser kennen und bekommt sehr viel mit. Es ist kein Spoiler, dass Freya die Serienmörderin ist, aber genau das ist, was die Autoren so spannend gemacht haben. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie sich die Beziehung zwischen Targa und Freya entwickelt und ob Targa es wirklich schafft, diese zu überführen. Denn wer den ersten Teil kennt, weiß, dass Targa gegen die böse Seite nicht gerade immun ist. Es war einfach spannend und interessant diese Geschichte weiter zu verfolgen und ich hoffe sehr, dass es einen weiteren Teil gibt, denn ich will mehr Targa!

Der Schreibstil hat mir auch wirklich gut gefallen. Ich bin durch die Kapitel geflogen und es lag nicht nur daran, dass die Kapitel schön kurz gehalten wurden und doch war alles Wichtige vorhanden. Die Sichten wechselten immer wieder von Targa, Freya und zwei weiteren Personen, die in der Geschichte eine große Rolle gespielt haben. (Und genau deshalb denke und hoffe ich, dass es ein weiteres Buch geben wird!) Und doch hat man natürlich gemerkt, dass Targa hier die Hauptrolle spielt. Wie auch im ersten wird in der Erzählerperspektive geschrieben, was ich eigentlich in solchen Büchern ganz gerne habe.

Fazit:
Auch dieses Buch konnte mich vollkommen überzeugen, auch wenn der erste Teil einen kleinen Ticken besser war. Ich liebe Targa, ich liebe ihre Persönlichkeit und vor allem ihre Sprüche. "Warum?" Weil es einfach so ist! :-)

Es bekommt dementsprechend 4,5 von 5 Krönchen!