Rezension

Taschentuchalarm

Mein bester letzter Sommer
von Anne Freytag

Bewertet mit 5 Sternen

~~Auf der Suche nach neuem Lesefutter für unsere Gemeindebibliothek, habe ich hier bei Amazon nach Jugendliteratur gesucht und bin fündig geworden. " Mein letzter Sommer " von Anna Freytag ist ein Jugendbuch ab 14 Jahren . Ich bin über dieses Alter weit hinaus und trotzdem konnte mich dieses Buch total begeistern. Ich habe mit den beiden Hauptprotagonisten mit gelitten, habe mich mit ihnen gefreut und habe mitgezittert und vor allem habe ich etwas getan, was mir nur bei wenigen Büchern passiert, ich habe geweint. Dieses Buch hat mich berührt wie selten ein anderes. Sicherlich ist das Thema dieses Buches keins, was zum Lachen animiert, aber es ist die Art und Weise W I E so eine Geschichte rübergebracht wird, damit sie den Leser erreicht und hier hat die Autorin Anna Freytag ein ganz großes Lob verdient.Aber worum geht es?

Tessa ist ein siebzehnjähriges Mädchen das schon seit ihrer Kindheit mit ihrem Herzen zu kämpfen hat. Sie hat ein Loch im Herzen und keine Lungenarterie.Doch ihr Leben ging immer weiter, bis sie vor geraumer Zeit erfuhr, dass sie sterben muss. Und Tessa kann seitdem an nichts anderes mehr denken. Ihr Leben war doch viel zu kurz, sie will doch noch ihre große Liebe erleben, einen Jungen küssen und mit ihm schlafen. Denn all dieses hat sie bisher nicht getan. Sie war die brave Vorzeigetochter, der alles gelingt, die tolle Noten mit nach Hause bringt und ein Stipendium in Oxford bekommt und dann das !!

Doch Tessa erwartet noch ein toller letzter Sommer bevor sie stirbt und diesen Sommer genießt sie wie nichts anderes. Vielleicht hat sie ja doch die Chance noch einige Lebenswünsche zu erleben.

Dieses Jugendbuch ist wirklich der Knaller. Es ist unheimlich lebendig geschrieben,obwohl das Thema den Tod berührt. Es spiegelt die Gedanken einer 17 jährigen sehr gut wieder, lässt sie Erfahrungen machen und diese beschreiben, als wenn die Autorin sie selbst erlebt hätte. Es gehört schon eine gehörige Portion Empathie dazu, um sich so in einen Menschen hineindenken zu können, wie es der Autorin gelungen ist und deshalb spürt der Leser auch diesen Gefühlen nach. Kann nachempfinden was Oskar und Tessa bewegt und das macht diese Erzählung so authentisch.

Ich bin froh dieses Buch gefunden zu haben und glaube, dass es viele jugendliche Leser unserer Gemeinde gefallen wird.