Rezension

Tatsächlich so gut wie alle sagen. ^^

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext:

In einem Nordamerika der fernen Zukunft regiert das Kapitol mit eiserner Hand. Die meisten Menschen in den unterjochten zwölf Distrikten kämpfen tagtäglich ums Überleben. So auch die sechzehnjährige Katniss. Sie sorgt dafür, dass ihre kleine Schwester Prim und ihre Mutter nicht verhungern, indem sie unerlaubterweise hinter dem Zaun des Distrikts auf die Jagd geht. Doch der Hunger ist nicht die größte Bedrohung: Jedes Jahr werden die “Hungerspiele” ausgetragen, eine Art Gladiatorenkampf. Aus jedem Distrikt werden dafür ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und sechzehn Jahren ausgelost. Und dieses Jahr trifft es Prim. Doch Katniss geht für ihre Schwester in den grausamen Kampf, der so lange dauert, bis nur noch einer von den vierundzwanzig “Spielern” am Leben ist. Das ist furchtbar genug, doch zu allem Überfluss ist einer von Katniss’ Gegnern ausgerechnet Peeta, der ihr schon schon einmal das Leben gerettet hat…

Erster Eindruck nach 50 Seiten:

Ich bin überrascht wie gut es mir gefällt. Obwohl ich nicht mal sagen kann woran es liegt. Ich sträube mich gegen Hypes und lese selten etwas weil alle es lesen. Mit Potter hab ich z.B. angefangen als der 4. gerade raus kam. Obwohl ich alt genug war auch vorher anzufangen  [;)]  Doch mit der Zeit wurde der Wunsch die Panem-Reihe zu lesen größer und ich muss sagen, dass ich sogar herrlich ungespoilert an die Sache herangehen konnte.

Also ich bin an dieser Stelle begeistert. Und ich mag Katniss. Was ja auch blöd wäre, wenn es nicht so wäre. Und ich mag auch Gale. Allerdings ist Panem selbst jetzt nicht so meins. Eigentlich lese ich ja auch gar keine Dystopien und deswegen kann ich wirklich nicht sagen was den Reiz hier jetzt für mich ausmacht.

Inhalt:

Ich fasse es kurz. Und verweise im Großen und Ganzen auf den Klappentext. Der erzählt verdammt viel, aber im Endeffekt trotzdem nur die ersten 35 Seiten. Aber was soll man über den Rest erzählen. Davon ab, dass doch vermutlich eh jeder abgesehen von mir die Bücher schon kannte.  [;)]  Es geht ums Töten. Um Machtdemonstration. Um innere Rebellion. Ums Überleben. Um Liebe. Vertrauen. Freundschaft. Garniert mit Gesellschaftskritik. Alles erwähnt. Nichts verraten.  [;)]

Zitat:

“Aber du hast mehr Übung. Echte Übung”, sagt er. “Du weißt wie man tötet.”
“Aber nicht Menschen”, sage ich.
“Was soll daran groß anders sein?”, sagt Gale grimmig.
(Seite 40 im Ebook)

Fazit:

Ich mag die impulsive Art von Katniss. Könnte sie aber auch regelmäßig schütteln, weil sie einfach nicht das Maul aufmacht. Aber das geht mir ja in so vielen Büchern so und meistens wäre so ein Buch auch schnell zu Ende, wenn sich alle direkt die Wahrheit erzählen würden ^^ In Liebesdingen finde ich sie fast schon unrealistisch blind, aber auch das ist okay. Natürlich ist sie die Hauptfigur. Aber man muss sie meiner Meinung nach nicht rettungslos lieben um die Bücher lieben zu können.
Mir persönlich ging es so, dass ich mir mehr Gale gewünscht hätte. Was aber an dieser Stelle einfach nicht möglich war. Aber Gale wäre meine erste Wahl gewesen. Eindeutig. Haymitch hätte ich gerne sehr häufig sehr geschüttelt, obwohl man ihn trotz allem auch irgendwie mag und ein wenig neugierig auf seine Vergangenheit ist.

Auch wenn Dystopien wie gesagt nicht meins sind. Es ist immerhin so realistisch, dass es mich nicht nervt. Was ja schon ziemlich gut ist.  [;)]

Das Buch ist fesselnd und beeindruckend und Suzanne Collins hat eine ganz besondere Gabe. Cliffhanger. Überall. Jedes Kapitel endet so, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Jedes. Einzelne. Kapitel. (In allen 3 Büchern… Weshalb ich das hier auch mal vorweg nehme und sage: Alle 3 in einer Woche gelesen!) Das ist eine unglaubliche Gabe. Und ich bin so verdammt froh, dass ich erst jetzt eingestiegen bin. Wo es alle Bücher gab. Jetzt muss ich nur überlegen ob ich mit dem Film gucken auch so lange warten kann..  [;)]

Auch sonst ist der Stil sehr flüssig, die Sprache einfach und angemessen. Also nicht zu einfach, aber eben passend. Man ist von Anfang an mitten drin. Das Buch hält sich nicht mit viel Vorgeplänkel auf, weshalb der ganze Klappentext auch in die ersten 35 Seiten passt.
Mein einziger Kritikpunkt wäre hier an dieser Stelle wohl: Jugendbuch? Ernsthaft? (Und Ballerspiele sind böse….? ^^)