Rezension

Team Dean ;)

Lovely Curse - Erbin der Finsternis - Kira Licht

Lovely Curse - Erbin der Finsternis
von Kira Licht

Bewertet mit 4.5 Sternen

》INHALT:

Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.

Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

Nachdem Aria bei einem tragischen Verkehrsunfall ihre Eltern verloren hat wird die Farm ihrer Tante, in der texanischen Provinz, zu ihrem neuen Zuhause. Besonders auf der Littlecreek-Highschool vermisst Aria New York und ihre beste Freundin – dafür findet sie in Noemi eine wahre „Frenemy“. Der charmante Simon lässt ihr Herz höher schlagen, wo Bad Boy Dean ihren Puls nach oben treibt. Doch als Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren erwacht, eine Algenplage das Wasser um Littlecreek verseucht und das Wetter verrücktspielt, wird ihr klar, dass in dieser Kleinstadt etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Frage ist nur: Welche Rolle spielt sie dabei, wenn das Ende der Welt naht…

 

》EIGENE MEINUNG:

Bei „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ handelt es sich um den Auftaktband einer Romantasy-Dilogie. Band 2 „Botin des Schicksals“ erscheint Ende März 2020.

Zum Cover muss ich sagen, dass ich es zu Beginn – gerade am Bildschirm – nur mäßig schön fand. Es wirkt eher günstig gestaltet und gerade die Gesichtszüge des Mädchens scheinen wenig anziehend. Im Original wird dieser Eindruck jedoch, durch das Schimmern des Kleides, etwas abgemildert. Das Cover von Teil lehnt zwei sich in der Gestaltung schön dem Auftakt an.

Für alle die mit der Leseprobe in dieses Buch starten, die Warnung, dass diese nicht mit dem ersten Kapitel beginnt. Für einen Einblick in Geschichte und Schreibstil stört dies nicht, aber gerade zu Beginn wird Aria als Figur deutlich besser eingeführt. Im Klappentext wird mir hingegen schon viel zu viel über sie verraten – ich habe es hier entsprechend angepasst.

Aria ist ein junges Mädchen mit ganz normalen Freunden, Hobbys, einem Wunschberuf und einer tollen Familie, als ein Unglück ihr Leben völlig verändert. Sie ist taff, aber nicht aufmüpfig, mutig und gefühlsbetont. Die Beziehung zu ihrer Tante spielt eine gewisse Rolle, ebenso die Farm und das Thema Pferde. Ich bin kein Pferdemädchen, aber es hat hier keine extreme Ausprägung, so dass es mich nicht gestört hat. Zeitlich verbringen wir einige Zeit mit Aria in der Schule bzw. anderen Jugendlichen. Simon ist dabei der Good Guy, Dean der Bad Guy und hier gleich der Hinweis: Wer Dreiecksgeschichten auf den Tod nicht ausstehen kann, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Ich brauche sie wirklich nicht, aber auch mit den Andeutungen zu dieser konnte ich bisher noch leben. Besonders durch Dean kommt Humor und Knistern mit ins Spiel. Spannend war es für mich als Leser zu sehen wie sich meine Gefühle zu den einzelnen Personen über den ersten Band hinweg verändert haben. Hier zeigt die Autorin durchaus ihr Können und die Protagonisten, dass mehr hinter ihnen steckt als auf den ersten Blick zu sehen. Denn man muss schon sagen: Gerade zu Beginn enthält das Buch so einiges an Klischees.

Etwas mehr gewünscht hätte ich mir in Sachen Fantasy. Es kommt zwar noch ein zweiter Teil und Aria ist nicht komplett blauäugig und recherchiert zumindest etwas, aber die Hintergründe müssen im nächsten Band schon noch ordentlich ausgebaut/aufgelöst werden. Man erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht und lernt somit im gleichen Tempo hinzu. Der Schreibstil ist dabei flüssig und angenehm zu lesen. Zu Beginn entwickelt sich die Geschichte eher langsam, um dann Fahrt aufzunehmen.

Das Ende hatte einen deutlichen Knalleffekt und war sehr abrupt. Es hat mir gut gefallen, bringt jedoch einen großen Cliffhanger mit sich! Danach schließt sich leider ein Epilog an, der mich überhaupt nicht begeistern konnte. Für mich hätte es ihn weder gebraucht, noch passt er für mich zum Ende des ersten Bandes. Ich finde ihn schlicht verwirrend.

 

》FAZIT:

Schöner Auftaktband eines Zweiteilers – jedoch nichts für Hasser von Dreiecksgeschichten. Die Figuren wurden spannend entwickelt, die Fantasy darf sich durchaus noch steigern und den Epilog fand ich seltsam.