Rezension

Teardrop

Teardrop - Lauren Kate

Teardrop
von Lauren Kate

Bewertet mit 4 Sternen

»Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?

"Teardrop" ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie von Lauren Kate.

Der Beginn dieser Reihe erscheint auf den ersten Blick etwas langatmig, da der Fokus auf den Umständen des Lebens der Hauptdarstellerin liegt und die eigentliche Thematik langsam damit verknüpft wird. Im Laufe der Handlung entwickelt sich aber ein angenehmer Lesesog, der trotz der zu Beginn fehlenden Spannungsmomente, den Leser zu fesseln weiß.

Dabei gefällt mir die Idee zu dieser Trilogie recht gut. Den Atlantis-Mythos zu einer phantastischen Geschichte zu verweben birgt enormes Potential und bietet viel Spielraum für die Entwicklung der Handlung. Zwar offenbart sich der grobe Weg dieser Handlung erst im Laufe des Romans- denn vorher weiß man nie so recht wohin der Weg führen mag- doch lesen sich die 500 Seiten stets flüssig und recht flott.

Die Autorin hat zwar einiges an Potential durch den leicht langatmigen Einstieg verschenkt, doch ist dieses gut erkennbar, sodass die Folgebände ihr Potential durchaus auszuschöpfen vermögen.
Dennoch wusste Lauren Kate mich aufgrund ihres angenehmen Schreibstils zu fesseln und konnte so über die gröbsten Schwächen hinwegtäuschen und mir unterhaltsame Lesestunden bescheren.

Die Atmosphäre ist in diesem Roman recht düster gehalten und ist auch an der einen oder anderen Stelle recht brutal, sodass die Altersempfehlung des Verlages eingehalten werden sollte. 

Das Ende ist in sich geschlossen und offenbart kleinere Ausblicke auf Band zwei. Nun ist man gespannt, wie sich die Handlung und die Protagonisten weiterentwickeln werden und ob die Autorin damit ihr vorhandenes Potential vollends auszuschöpfen vermag.

Fazit: Trotz der einen oder anderen Schwäche bietet "Teardrop" unterhaltsame Lesestunden. Wenn die Autorin das Potential voll auszuschöpfen weiß, vermag Band zwei ein packendes Abenteuer zu werden.