Rezension

Technische Errungenschaften der neuen Zeit gespickt mit Hinweisen auf einen Sängers alter Zeit.

Fritz für alle Fälle
von Thomas Staack

Bewertet mit 2 Sternen

Wären nicht Ausflüge in elektrisch gelenkte Flüchtlingsströme, Ökoterrorismus und große Brüste, wärs meines Erachtens für unter 15 jährige.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Der Romanname „Fritz“ deutet eher auf einen älteren Mitbürger oder einen Kater hin, der Untertitel „Katzenjammer“ umso mehr. Hingegen lässt die interessant rot / bläuliche Coveraufmachung auf lebhaft Buntes hoffen. Schauen wir mal.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Geschichte geht gleich nach der Widmung los. Nein, dies ist wohl ein Vorwort. Oder?
Dann kommt ein Zitat vom Sänger Grönemeyer und dann geht es los mit Phase eins. Insgesamt ist das Buch in 18 Phasen untergliedert, das Inhaltsverzeichnis ist hinten. Gut, dass ich Bücher erst einmal durchblättere, mir eine Übersicht verschaffe und oft mit den letzten Seiten beginne, da ich gern weiß, ob ein Glossar, weiterführende Informationen oder weitere interessante Dinge am Ende stehen, die den Lesegenuss unterstützt hätten.
Am Ende sind Informationen zum Autor mit einem netten Bild hinterlegt. Da auch am Ende ein Zitat von H. Grönemeyer steht, forsche ich nach. Achtmal ist er im Gesamtwerk erwähnt. Der Protagonist oder der Autor ist also Fan dieses Sängers, der zum Zeitpunkt des erzählten Geschehens knapp an die 100 Jahre verstorben sein müsste.
Tatsächlich verwirrt die Geschichte ein wenig. Relativ oft ist futuristische Technik beschrieben, die von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Phase zwei führt wohl eine weitere Person in das Geschehen ein. Nach einer Weile wird klar, dass der Hauptdarsteller lediglich ein Kriegsspiel spielt und dieses durch seine Zimmergenossin unterbrechen muss. Diese treibt ihn dazu sich einen Job zu suchen. Im ‚Jobcenter‘, dass der Student mit 200 Credits bezahlen muss, entdeckt er einen Hinweis auf den Job des Privatdetektivs. Diesen Beruf möchte er jetzt ergreifen und zahlt 2000 Credits für die Zulassung. Unklar bleibt, wie viel Geld das ist, schließlich ist er arbeitsloser Student und diese schwammen zumindest im Jahre 2016 nicht in Geld.
Verwirrend auch, als er einschläft und dann in einem anderen Bett aufwacht. Das Geschenk seiner Mutter kommt mit gebrochenem Schloss zu ihm, er entdeckt zufälligerweise den Schalter des Roboters, der ihm fortan bei seinem vorher kurzerhand neu gewählten Berufes dermaßen zur Seite steht, dass er ihn immer im richtigen Moment unterstützt.

Fazit:
Wäre nicht der Ausflug in elektrisch gelenkte Flüchtlingsströme, Ökoterrorismus und große Brüste, könnten sich meines Erachtens 15 jährige Science Fiction Begeisterte begeistern.

Rezension von Wichmann-Reviews.de