Rezension

Teil 1 des echten Zweiteilers

Die Köchin von Castamar - Fernando J. Múñez

Die Köchin von Castamar
von Fernando J. Múñez

Eins gleich vorweg: das Buch ist ein echter Zweiteiler. Der erste Teil hat kein Ende, sondern es hört einfach auf. Ohne den zweiten Teil macht es keinen Spaß, ich war echt enttäuscht, als ich festgestellt habe, daß das Buch zu Ende ist. Alle Erzählstränge sind nicht aufgelöst und man hängt in der Luft!
Doch bis dahin zeichnet der Autor ein opulentes und eindrückliches Bild des aristokratischen Spaniens im Jahre 1720. Intrigen, Verbindungen und Standesdünkel....Alles sehr spannend und interessant erzählt. Auch wenn die Sprache sehr bildreich und gut beschreibend ist und man problemlos der Geschichte folgen kann, habe ich das Gefühl, daß der ursprüngliche Text des Autors durch die Übersetzung doch etwas gelitten hat. Ist aber nur ein Gefühl. Die verschiedenen Erzählstränge sind ineinander verwoben, ähnlich wie bei einer Seifenoper. Man lernt viel über das Leben zu der Zeit und die Ansichten der Menschen, ihre Lebensumstände. Leider geht die sich entwickelnde Geschichte um Don Diego und Clara etwas unter. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Nun warte ich auf den 2. Teil der Geschichte!!!