Rezension

Teil I & II waren besser

Die Känguru-Offenbarung - Marc-Uwe Kling

Die Känguru-Offenbarung
von Marc-Uwe Kling

Kleinkünstler und Känguruh gegen Pinguin - Teil 3.

Marc-Uwe ist einsam, denn sein früherer Mitbewohner, das Känguruh, ist abgeschoben worden. Doch eines Tages taucht es plötzlich wieder auf, und sogleich wird der Kampf gegen den Pinguin wieder aufgenommen. Das Asoziale Netzwerk schmiedet Pläne, doch der Pinguin ist unauffindbar. Auch ein Einbruch in dessen Wohnung hilft nicht wirklich weiter. So geht die Jagd des Kleinkünstlers und des Känguruhs von Berlin Kreuzberg um die halbe Welt. Die USA, Vietnam (wo auch endlich geklärt wird, ob das Känguruh Mitglied des Vietcong war und welche Rolle es dort spielte), Griechenland und schließlich Australien sind die Stationen. Nachdem endlich der Plan des Pinguins entlarvt werden konnte, steuert alles auf eine epische Schlacht zwischen Känguruhs und Pinguinen hin. Diese Schlacht zwischen Gut und Böse fällt dann aber doch leider weitestgehend aus. Ob sich der Autor hier nicht eine Hintertüt für einen vierten Teil offen lässt?

Das Buch ist spannend und witzig, wie man das von MUK bereits kennt, und dennoch weiß es nicht in der Art zu überzeugen, wie die beiden Vorgänger. Den ersten Band der Trilogie fand ich berauschend, den zweiten immer noch sehr gut, und nun den dritten, naja gut eben, aber auch nicht mehr. Woran mag das liegen? Zunächst fand ich die Auslandserlebnisse nur bedingt spannend und dem Buch fehlen die sozialkritischen Töne, die vor allem den ersten Band prägten.

Fazit: Teil I & II waren besser.