Rezension

Teilweise war es schwierig für mich durchzublicken

Ungeschehen - Tina Seskis

Ungeschehen
von Tina Seskis

Inhalt:
Emely hat sich entschlossen ihr bisheriges Leben aufzugeben. Sie flieht von ihrem Mann und ihrem Sohn. Gibt ihren Namen auf und nennt sich jetzt Catherine.
Sie zweifelt an ihrer Entscheidung, zieht es aber durch.
Was bewegt einen Menschen zu so einem einschneidenden Schritt? Irgendetwas ist ihr zu viel geworden. War es ihr akkurates Leben? Ein Leben mit zu vielen gesellschaftlichen Zwängen? Wollte sie daraus ausbrechen? Oder erfahren wir im Laufe des Buches einen ganz anderen Grund? Hat ihre Schwester Caroline damit zu tun?
Meine Eindrücke:
Von Anfang an beschäftigte mich die Frage: Was veranlasst einen Menschen so einen radikalen Schritt zu machen. Man hört so etwas immer wieder, aber die Erklärungen dazu bleiben immer aus.
Der Erzählstil ist anfangs recht einfach. Ich habe aber generell Probleme mit verschiedenen Zeitebenen und wenn verschiedene Handlungsstränge parallel laufen. Daher tat ich mich dann doch irgendwann recht schwer mit dem Verständnis der Ereignisse. Andere Perspektiven tun ihr übriges um mich zu verwirren.
Dennoch konnte ich hier nach einigem Nachlesen durchsteigen. Es passiert recht viel was ich entwirren musste. Am Ende ergibt aber alles ein Bild und es kommt zur Auflösung und zum Aha Effekt.
Fazit:
Manchmal war ich ratlos, wie man so etwas machen kann, mal habe ich mitgelitten und versucht Emely zu verstehen, teilweise habe ich die Gedankengänge nachvollziehen können, manchmal fand ich es zu radikal gedacht. Für mich war dieses Buch also eine emotionale Achterbahn.
Alles in Allem reicht es für 4 Sterne.