Rezension

The Great American Dream

Great Gatsby - Scott F Fitzgerald

Great Gatsby
von Scott F Fitzgerald

Bewertet mit 5 Sternen

West Egg, Long Island, 1922: Ein Ort für die Reichen und Schönen. Der junge Nick Carraway versucht sich in New York als Wertpapierhändler zu etablieren. Er mietet günstig ein Haus und wird Nachbar des geheimnisvollen Millionärs Jay Gatsby. Den ganzen Sommer lang steht Gatsbys Haus offen für dekadente Partys. Nick beginnt eine vage Freundschaft zu Gatsby, nach und nach erfährt Nick die wahre Lebensgeschichte des mysteriösen Mannes.

F. Scott Fitzgeralds legendärer Roman, geschrieben 1925, ist auch heut noch absolut beeindruckend in Sprache und Handlung. Es ist eine unglaublich traurige Geschichte über einen Mann, der aus dem Nichts kam, alles erreichte und nichts behielt. Eine Geschichte über Liebe, Reichtum., Gier, Schuld und der ewigen Sehnsucht nach  einem Neubeginn.

Ich habe den Roman in der amerikanischen Originalfassung gelesen beziehungsweise in der Audible Fassung, gelesen von Jake Gyllenhaal (Großartig!) gehört und kurz überlegt, ob ich die Rezension auch in Englisch verfassen sollte. Aber meine Schriftsprache ist deutsch und bin deswegen davon auch wieder abgekommen.

Nick Carraway, der Ich-Erzähler, ist ein bescheidener und anständiger Mann, wohl aus guten Verhältnissen, dennoch wirkt er in dieser High Society eher deplatziert. Seine Freundschaft zu Gatsby beruht auf ehrlichem Interesse ohne Hintergedanken. Jay Gatsbys Vergangenheit liegt im Dunkeln. Eine verschleierte Herkunft, ein geänderter Name und windige Geschäfte machten ihn zu dem Mann, der er vorgibt zu sein. Es stellt sich heraus, dass er alles unternommen hat, um die Liebe seines Lebens zurückzuerobern.

The Great Gatsby ist eine großartige Parabel für den „American Dream“, für die Macht des Geldes und dem Scheitern an Idealen.