Rezension

The Loop - Das Ende der Menschlichkeit

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
von Ben Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

„Wenn mich ein Roman wirklich packt, dann lese ich ihn an einem Tag durch. Manche Bücher lese ich sogar mehrmals. Kindred zum Beispiel. Oder Harry Potter. Oder Schiffbruch mit Tiger. Und die linke Hand der Dunkelheit. Die Geschichten sind dermaßen spannend und die Figuren so lebendig, dass sie mir nicht mehr aus dem Kopf gehen […]. Das tolle an Büchern: Ich kann mit ihnen entfliehen.“ (Seite 12-13)

Und genau das will Luke: Aus den Fängen des Loops entkommen. Seit zwei Jahren sitzt er bereits in diesem Gefängnis und lässt jeden Tag die Energieernte über sich ergehen. Sechs Stunden qualvolle Schmerzen, um dann genau den gleichen Tag erneut zu durchleben. Außer dem lesen bleibt ihm nur noch der tägliche Hofgang, um Abstand zwischen ihm und der grauen Zelle zu bekommen. Während des Hofganges unterhält er sich gerne mit einem Freund, doch als dieser verschwindet wird Luke mulmig. Plötzlich bemerkt er gewisse Abweichungen vom System und eine ganz neue Möglichkeit offenbart sich ihm...

„The loop – Das Ende Der Menschlichkeit“ ist ein sehr spannender und actionreicher Sci – Fiction - Roman von Ben Oliver. Die Geschichte spielt in der fernen Zukunft, wodurch ich die Anspielungen auf Bücher der heutigen Zeit, wie zum Beispiel Harry Potter, ein bisschen witzig finde. Olivers Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Er hat nichts verharmlost, oder die Grausamkeit der Außenwelt und der des Loops beschönigt.

Dazu kommt, dass er die auftretenden Charaktere sehr gut beschrieben hat. Jeder hat eine starke Persönlichkeit und seine eigenen kleinen Macken von Ben Oliver verliehen bekommen. Leider muss ich sagen, dass für mich zu viele Charaktere aufgetreten sind. So konnte ich am Ende kaum noch sagen, wer wer ist. Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat, ist dass es quasi schlagartig sehr brutal und grausam zuging. Plötzlich ging alles so schnell und viele junge Menschen wurden umgebracht (ohne hier spoilern zu wollen). Das war selbst mir ein bisschen zu viel.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir lange überlegt habe, ob ich zu diesem Buch überhaupt eine Rezension schreibe, da es schon so viele gibt. Jedoch hat mich dieses Buch letzten Endes so beeindruckt, dass ich nicht anders konnte. Ich kann es kaum erwarten Band 2 zu lesen, der Cliffhänger war einfach zu groß :)