Rezension

The Selection // 3,5 Sterne

Selection - Kiera Cass

Selection
von Kiera Cass

PRO:

Keine Dystopie: (Evtl. zum identisch benannten Punkt “Keine Dystopie” im Contra springen und wieder zurück) Hat man sich erst einmal an den Gedanken gewöhnt, dass “The Selection” keine Dystopie ist, sondern ein simples Buch für “einfache” Stunden, so ist es ganz nett. Tiefgang sucht man vergeblich, aber ich fühlte mich mit America, Maxon und Aspen gut unterhalten.

Love-Triangle: Das ich diesen Punkt anführe wird selten passieren, da ich eigentlich kein Fan von Love-Triangles bin, doch Kiera Cass hat mit ihrer America-Maxon-Aspen Variation wirklich einen Treffer gelandet. Denn anders, als bei vielen Büchern, kann ich nach “The Selection” nicht mit Sicherheit sagen, bei welchem der zwei Typen America am Ende landen wird.

Cover: Wieder ein Buch, das durch ein wunderschönes Cover, das vor allem durch seine Farben überzeugt, besticht. Wäre das Cover nicht so schön, hätte ich dieses Buch sicherlich nicht mangerührt, da ich generell vor Büchern zurückzuckte, in denen es um König-reiche geht.

 

CONTRA:

Keine Dystopie: Ich weiß nicht, was die Person zu sich genommen hat, die für das Marketing dieses Buchs verantwortlich war, denn THE SELECTION HAT REIN GAR NICHTS VON THE HUNGER GAMES. Naja, Maxon hat blonde Haare wie Peeta und Aspen ist dunkelhaarig wie Gale, aber … wirklich? Wer glaub, mit “The Selection” eine aufregende, neue Dystopie gefunden zu haben, der täuscht sich. Tatsächlich ist dieses Buch eine Mischung aus Reality-TV und Disney.

Kitschig und Klischehaft: Von der ersten bis zur letzten Seite. Liebe, Haarspangen, Make-Up und Kleider. Dieses Buch hat ein wenig Ähnlichkeit mit Germanys Next Top Model. Mädchen wandern in hübscher Kleidung durch die Gegend und versuchen das Herz von Heidi … ähm, Maxon zu erobern. Dabei habe ich fast vermisst, wie Maxon die Arme in die Luft schwenkt und ein lautstarkes “Hola Chicas” in den Raum wirft.

 

Fazit: “The Selection” ist unterhaltsam aber nicht überraschend. Es ist ein bisschen wie Aschenputtel, denn von der ersten Seite an weiß man, dass Maxon sich in das unscheinbare Mädchen verlieben wird, das mit ihrer Natürlichkeit und Ehrlichkeit überzeugt, ohne dafür kämpfen zu müssen. Wieso man diesen “Wettkampf” um Maxon liebe als eine Dystopie bezeichnet ist mir schleierhaft, daher würde “The Selection” nur 1 von 5 Dystopie-Runen geben, aber im Gesamtpaket kann das Buch überzeugen und bekommt 3,5 von 5 Runen.

Kommentare

kleinbrina kommentierte am 20. November 2013 um 23:52

Ich finde schon, dass ganz kleine Parallelen zu Panem da sind. Vielleicht nicht die Geschichte selbst und "Selection" ist auch nicht unbedingt die größte Dystopie aller Zeiten, aber dennoch sind mir da ein paar kleine Sachen aufgefallen:
- ein recht armer Junge, ein etwas gehobener Junge
- Kette mit Vogelanhänger
- Spitzname Kätzchen

eulenmatz kommentierte am 06. Oktober 2014 um 10:57

Tolle Rezension! Ich musste bei Lesen echt lachen für die blumigen Beschreibungen, die sehr gut passen und kann dir eigentlich auch in allem zustimmen. Nette Idee für nette Unterhaltung für zwischen durch.