Thriller
Bewertet mit 4.5 Sternen
Gone Girl ist ein sehr packend geschriebenes Buch gleich von der ersten Seite an. Zunächst geht es harmlos los. Eine Frau wird vermisst und die Gewissheit, dass ein Verbrechen verübt wurde, wird immer wahrscheinlicher. Die Schlinge um den Hals des Ehemannes zieht sich immer dichter zusammen, auch durch sein naives Vorgehen. Dazwischen liest man Sequenzen aus dem Tagebuch der Ehefrau, die als warmherzig und traurig wahrgenommen wird. Man hat Mitleid mit ihr und ihrer kalten Ehe. Doch bei der Hälfte des Buches schlägt der Inhalt plötzlich um und nicht ist plötzlich so, wie es vorher war. Ich muss sagen, dass ich noch nie eine so drastische Wendung der Ereignisse erlebt habe. Man ist als Leser beinahe ein wenig geschockt und die Sympathien für die Figuren ändern sich abrupt. Das Buch hat mich keine Sekunde gelangweilt und ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht, ob vielleicht der Schuldige doch noch überführt wird. Wenn ich überhaupt etwas zu bemängeln habe, dann ist es das Ende. Für mich persönlich war es irgendwie unbefriedigend. Ich hätte mir ein etwas eindeutiges Ende gewünscht, für die Guten ebenso wie für die Bösen, aber so spielt nun mal das Leben!