Rezension

Thriller-King

Mr. Mercedes
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension "Mr. Mercedes" von Stephen King

Das Buch ist im September 2014 mit 592 Seiten im Heyne Verlag erschienen und vom King geschrieben.

Inhalt:
Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitssuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung plügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Im Verein mit ein paar merkwürdigen Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seinen Verfolgern immer ein Schritt vorraus. (Klappentext)

Das Cover:
Es zeigt einen blauen Regenschirm, mit einem Smiley am Griff. Blutroter Regen tropft auf den Schirm. Zu Anfang denkt man sich, was hat das mit dem Buch zu tun? Später erfährt man mehr über die Bedeutung des "blue Umbrellas."

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich sagen, dass der Titel mich ein wenig abgeschreckt hat, wenn man das so sagen kann. Es ist kein gewöhnlicher Titel der Lust auf das Buch macht, wie ich finde. Bereuen tue ich nichts, denn es hat mir echt gefallen und es war besser als "The Stand" und viel besser als "Joyland."

King verknüpft Schrecken, Angst und Spannung fast zu einem Meisterwerk, wie ich finde. Horror kommt in dem Buch leider ein bisschen zu kurz, für mich kommt es deswegen so rüber, als wäre es ein Thriller. (Was mich jedoch nicht stört, denn ich lese sonst auch nur Thriller/Krimis.)

King erzählt die Story in zwei Hauptsträngen. Einen für den pensionierten Ex-Cop und den anderen für den eiskalten Psychopathen. Ich finde beide Charaktere sehr gut geschaffen. Gerade der Psychopath überzeugt mit Wahn, Verrücktheit und Kaltblütigkeit. 

Der Ex - Detective ermittelt jedoch nicht alleine. Zum Schluss kommt noch eine minderjährige Person dazu und eine Geisteskranke Frau, die dem Detective helfen den Fall aufzulösen und ein größeres Attentat zu verhindern. Verrückte Kombination, die jedoch überzeugt.

King greift nicht auf übersinnliche Kräfte oder Fähigkeiten zurück. Ich könnte mir das Buch auch gut verfilmt vorstellen. Mal sehen, eine Buchverfilmung währe jedoch genial.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt von Stephen King, sehr flüssig und es lässt sich grandios lesen. Man kann sich auch alles toll bildlich vorstellen.
Die kurzen Kapitel tragen mit dazu bei, dass man sich sagt, "ach noch ein Kapitel" und schwups hat man es durchgelesen..

Fazit:

Ja, was soll ich groß sagen? Ganz großes Kino! Ein Thriller, der mit wenigen Horror Elementen überzeugt.
Nun freue ich mich umso mehr auf "Revival", welches im März erscheinen wird.