Rezension

Thriller ohne Spannung und schlüssiges Ende

Seelen im Eis - Yrsa Sigurdardóttir

Seelen im Eis
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 1.5 Sternen

Nach dem Tod seiner Exfrau Lára nimmt Óðinn die gemeinsame elfjährige Tochter Rún zu sich. Um mehr Zeit für sie zu haben, wechselt er den Arbeitsplatz und arbeitet nun bei einer Behörde. Als eine Kollegin stirbt, übernimmt Óðinn ihren zuletzt bearbeiteten Auftrag, das Erziehungsheim Krókur auf ein Fehlverhalten der Heimleitung und der Angestellten zu überprüfen. In Krókur kamen zwei Jugendliche auf mysteriöse Weise ums Leben. Während Óðinn in diesem Fall recherchiert, tauchen sich immer mehr Parallelen zu seinem Leben auf. War der vermeintliche Unfalltod seiner Exfrau etwa gar kein Unfall?

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, in der Óðinn versucht das Leben mit seiner Tochter in den Griff zu bekommen und den Fall des Erziehungsheims Krókur bearbeitet und zum anderen 1974 in genau diesem Erziehungsheims, wo die Angestellte Aldís von ihrem Alltag und den Geschehnissen in Krókur berichtet.

Ich weiß nicht so recht  was ich von dem Buch halten soll. Für einen Thriller fehlte es eindeutig an Spannung. Die Handlung kommt anfangs nicht so richtig in Fahrt. Sie dümpelt eher so vor sich hin. Ein wenig interessanter wird es als die Verbindungen zu Óðinns Leben auftauchen. Die Handlung scheint nun einen Sinn zu ergeben. Das Ende lässt einen dann ein wenig verwirrt zurück, da die Aufklärung von Láras Tod nicht wirklich etwas mit der vorherigen Handlung zu tun hat.

Die Geschichte ergibt kein schlüssiges Gesamtkonzept.

Alles in allem kann ich für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen.