Rezension

tief berührend

Was ich nie gesagt habe -

Was ich nie gesagt habe
von Susanne Abel

Bewertet mit 5 Sternen

Gretchens Sohn Tom Monderath auf der Suche nach seinen Wurzeln.

 

Das Buch schließt beinahe nahtlos an den Vorgängerband „Stay away from Gretchen“ an und ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit den Charakteren gefreut. Schnell war ich wieder in der Handlung gefangen. Dieser Band umfasst die Jugendjahre von Tom und in einer zweiten Handlungsebene wie es mit Gretchen und Konrad weiterging.

Beide Ebenen für sich sind beeindruckend, vor allem aber hat mich Gretchens Werdegang fasziniert. Und teilweise schockiert. Denn Abel nimmt kein Blatt vor den Mund und berichtet offen und schonungslos von den Gräueln des 3. Reichs. Dabei kommen Gretchen und ihre Familie noch weitgehend gut weg. Konrad trifft es wesentlich härter.

Dinge, die in der Gegenwart angesprochen werden, greift Abel in dem Strang der Vergangenheit wieder auf. So findet Tom beispielsweise auf dem Friedhof ein Grab seiner Vorfahren. In der Vergangenheit wird deren Geschichte dann geschildert und die hatte es in sich.

Immer tiefer taucht Tom in die Vergangenheit und seine Geschichte ein und als Leser ist man immer nahe dabei. Denn was er von sich und seiner Familie erfährt, ist alles andere als einfach.

Fazit: ein sehr berührendes Buch