Tief berührend - Alzheimer mit 40
Bewertet mit 5 Sternen
Claire ist Anfang vierzig als sie den Weg nach Hause nicht mehr findet, die Schuhe verkehrt herum anzieht und den Namen ihrer jüngsten Tochter nicht mehr weiß. Diagnose: Alzheimer. Kurz zuvor hat Claire ihre große Liebe gefunden und hat auch nochmal eine Tochter bekommen, ihre Älteste ist 15 Jahre. In ihren wachen Momenten will Claire schreibt Claire auf, was sie ihrer Tochter sagen will. Sie kämpft gegen das Vergessen. Ihre ältere Tochter und ihre Mutter, die den ebenfalls an Demenz erkrankten Vater gepflegt hat, stehen ihr zu Seite. Die Geschichte ist packend und berührt sehr, zumal die Protagonistin noch in einem Alter ist, in dem man nicht mit einer Diagnose Alzheimer rechnet. Man geht den Weg des Vergessens Schritt für Schritt mit und ist hautnah dabei, wie die Person Claire mehr und mehr verschwindet.
Das Buch macht betroffen, ist wegen des Galgenhumors jedoch auch in der Lage einem ein Lachen zu entlocken. Es wirkt noch lange nach. Klare Leseempfehlung!