Rezension

Tiefgreifende, bewegende Geschichte die mir unter die Haut ging

Making Faces
von Amy Harmon

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension „Making Faces“ von Amy Harmon

 

 

 

Meinung 

 

Bei „Making Faces“ handelt es sich um die Neuauflage zu „Vor uns das Leben“. Für mich spielte dieser Punkt keine Rolle, da ich die alte Version nicht kannte und so konnte ich mich voll und ganz auf ihre Geschichte einlassen. Wieder einmal begeisterte mich der LYX Verlag mit einem himmlischen Cover, an dessen Anblick ich mich nicht sattsehen kann. 

 

Amy Harmon erzählt die Geschichte von Fern und Ambrose aus der Sicht beider Protagonisten. Ein wenig kam ich kurz aus dem Konzept, als ich sah, dass es sich nicht um die Ich-Perspektive handelt, doch schnell war meine Verwirrung verschwunden und ich ließ mich in die einnehmenden, mitreißenden, berührenden und tief emotionalen Worte der Autorin fallen. Amy Harmons Worte gingen mir vom ersten Moment an unter die Haut und genoss jede Seite, die bis ins Innere meiner Zellen drang. 

 

Fern und Ambrose machen unglaubliche, unfassbare Dinge durch und ich verfolgte gebannt ihre Entwicklung. Auch wie sie mit den Geschehnissen umgingen wurde spannend und authentisch erzählt. Sich in Fern hineinzuversetzen fiel mir unsagbar leicht, denn auch ich erlebte selbst solche Gefühle. Fern wird einfach übersehen und man sagt ihr sogar nach, dass sie nicht nur unscheinbar, sondern auch hässlich ist. Diese tiefen Emotionen trieben mir die Tränen in die Augen und ließen mich an eine unschöne Zeit denken. 

 

Wenn man solch grausamen Worte aber auch noch aus der eigenen Familie zu hören bekommt, dann entfacht das in meinem Inneren ein wütendes toben. Worte haben eine gewaltige Macht und dies zeigt uns auch die Autorin. Wie Worte uns prägen, oder wie wir von ihnen abhängig werden. Zeitgleich zeigt die Autorin mit der Geschichte aber auch, aus diesem Käfig auszubrechen und die Meinungen anderen nicht an sich heranzulassen. Der Weg dorthin ist allerdings lang und steinig, aber genau das ist es, was wir hier mit Fern miterleben können. 

 

Anders ging es Ambrose leider auch nicht, denn auch er muss erfahren, was es bedeutet nicht mehr dem Schönheitsideal zu entsprechen. Beide Figuren weckten in mir großes Mitgefühl und den Drang, sie permanent in den Arm nehmen zu wollen. Ich wurde von so vielen Gefühlen regelrecht übermannt, dass ich nicht mal weiß wie ich zum Ende der Geschichte gelangte. Ich liebte die tiefgreifenden, aber auch amüsanten Dialoge zwischen den Figuren. Auch die Leidenschaft kam nicht zu kurz was ein tolles harmonisches Gesamtbild schuf. 

 

Making Faces ist ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. Auch wenn bei New Adult viele schreiend davonlaufen, so ist Amy Harmon mit ihrem Werk zweifelsohne ein seltener Juwel gelungen, den ich in meiner Seele, meinem Herzen und meinen Gedanken trage. Ich freu mich riesig auf weitere Romane von ihr. 

 

 

Fazit 

 

„Making Faces“ ist eine emotionsgeladene Geschichte, die mich auf eine tränenreiche Achterbahnfahrt der Gefühle schickte. Amy Harmon geht mit diesem Buch unter die Haut, regt den Leser zum nachdenken an und bringt trotzdem Leichtigkeit und Humor mit in die Handlung. Leidenschaft sowie ein wenig Drama werden auch bedient. Zweifelsohne ist diese Geschichte ein Juwel im NA Bereich. 

 

 

 5/5 Sterne