Rezension

Tiefgründig

Weil ich Layken liebe
von Colleen Hoover

 

Nach dem überraschenden Tod ihres Vaters zieht Laykens Familie von Texas nach Michigan, um der besten Freundin der Mutter näher zu sein und weil dort ein Job auf die Mutter wartet. Lakens Begeisterung hält sich in Grenzen, bis sie Will, den heißen Nachbarn, kennenlernt. In den nächsten drei Tagen verlieben sich beide kopfüber ineinander. Layken fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben wie eine Frau. Dann geschieht etwas, dass der beginnenden Liebe ein drastisches Ende bereitet. Für Laken beginnt eine neue Zeitrechnung. Sie wird dabei lernen, ihre Grenzen zu erweitern, die Macht der Poesie zu entdecken und niemals aufzugeben.

Nachdem ich eine Leseprobe von diesem Buch in die Finger bekam, wollte ich unbedingt mehr lesen. Colleen Hoovers Stil ist frisch und leichtfüssig, subtil humorvoll und sehr bildhaft. Beim Lesen laufen hier die Bilder wie ein Film durch den Kopf. Sofort entsteht ein Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Was anfangs wie eine kleine harmlose Geschichte über ein Mädchen auf der Schwelle des Erwachsenwerdens daherkommt, entpuppt sich schnell als emotionales Schwergewicht. Allein die Leichtigkeit, mit der Hoover erzählt, macht die Schicksalsschläge erträglich. Die beiden sympathischen Hauptfiguren sind eingebettet in ein Netz liebevoll gezeichneter Charaktere. All diese Zutaten ermöglichen dem Leser einen tiefsinnigen Lesegenuss.
Ein schönes Buch über, Liebe, Verlust, die Auseinandersetzung mit dem Tod und der Bürde Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Unbedingte Leseempfehlung für junge Erwachsene.