Rezension

tiefgründig und bewegend

Ein Tag im März - Jessica Thompson

Ein Tag im März
von Jessica Thompson

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Adam ist jedes Mal nervös, wenn er die schöne Unbekannte an Tisch zehn bedienen muss. Die junge Frau kommt täglich in sein Café, bestellt einen koffeinfreien Latte mit einem Stück Zucker, sitzt stundenlang dort und sieht mit unfassbarer Traurigkeit zu, wie die Welt an ihr vorbeizieht. Was Adam nicht weiß: Bryony hat einen schlimmen Verlust erlitten, denn sie hat Max, den Menschen, den sie am meisten liebte, durch einen tragischen Unfall verloren. Ein einziger Augenblick an einem milden Frühlingsabend im März hat ihr Leben für immer verändert. Um ins Leben zurückzufinden, braucht sie die Kraft, verzeihen zu können – und die Liebe eines Menschen ... (Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:

London am einem Tag im März …

Ein Tag der mehrere Leben für immer verändert.

Es fällt ein Schuss, ein Mann wird auf offener Straße erschossen. Seine Freundin wartet an diesem Tag vergebens auf seine Heimkehr. Sie wird komplett aus der Bahn geworfen als sie von seinem Tod erfährt.

Auch die Mutter des Täters ist geschockt und ab diesem Tag ist auch ihr Leben komplett anders.

Ein paar Anwohner in der Nähe des Tatorts hören den Schuss, auch für sie ändert sich nun einiges.

Außerdem sind da noch eine Ballerina, die erfährt, dass sie adoptiert wurde und ein Ehepaar, dessen Ehe zu zerbrechen droht.

Chronologisch wird geschildert wie die verschiedenen Personen und deren Leben zusammenhängen und was für Veränderungen dieser eine Tag im März für sie bedeutet …

Der Roman „Ein Tag im März“ stammt von der Autorin Jessica Thompson. Es war mein erstes Buch der bekannten Autorin.

Während der Handlung lernt man als Leser einige komplett verschiedene Personen kenne.

Adam arbeitet in einem Café, in das täglich eine Frau kommt, die er immer bedient. Von ihr ist er sehr fasziniert.

Rachel ist eine junge Ballerina. Sie wurde adoptiert und möchte nun ihre richtige Mutter kennenlernen.

Tom und Sarah sind verheiratet. Doch alles änder sich als Sarah herausbekommt das Tom in einem Datingportal angemeldet ist.

Den größten Teil der Geschichte nimmt aber Bryony ein. Ihr Freund Max wird auf offener Straße umgebracht, erschossen von Kreon. Für ihn war es eine Mutprobe, für sie bricht eine Welt zusammen.

Jeder dieser Menschen scheint ein eigenes Leben zu haben. Und doch sind sie auf unterschiedlichste Art und Weise alle miteinander verknüpft.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und gut lesbar.

Es gibt unterschiedliche Perspektiven, unterschiedliche Handlungsstränge, die nebeneinander herlaufen und am Ende zusammengeführt werden.

Die Handlung/die Geschichten der Personen sind aus dem Leben gegriffen und können so immer und überall passieren. Genau das macht diesen Roman zu einem Buch den man sich als Leser nur schwer entziehen kann. Man wird quasi ins Leben von anderen reingezogen, erlebt es mit ihnen gemeinsam.

Das Ende ist Jessica Thompson gut gelungen. Es ist schlüssig und passt wirklich gut zum gesamten Buch, es rundet alles ab, löst alles auf und führt zusammen.

Fazit:

„Ein Tag im März“ von Jessica Thompson ist ein Roman, der mich sehr positiv überrascht hat.

Die Geschichte ist tiefgründig und bewegt den Leser. Sie nimmt gefangen und regt letztlich zum Nachdenken an.

Absolut lesenswert!