Rezension

Tiefgründiger als erwartet

Die Wunschliste - Jill Smolinski

Die Wunschliste
von Jill Smolinski

Bewertet mit 4 Sternen

June Parker, zögerlich bei Entscheidungen, graue Maus und stilles Wasser, hat einen Autounfall, bei dem ihre Beifahrerin Marissa stirbt. June macht sich schlimme Vorwürfe und versinkt ein eine Depression. Doch Marissa hatte eine Liste geschrieben mit zwanzig Dingen, die sie vor ihrem 25. Geburtstag erledigen wollte. June macht sich daran, die Liste für Marissa abzuarbeiten. Dabei lernt sie Menschen kennen, die zu Freunden werden, macht lustige und peinliche Erfahrungen. Vor allem aber lernt June, sich auf der Arbeit zu beweisen, aus sich herauszugehen und sich zu engagieren. Wird sie es schaffen, das Leben eines Menschen zu verändern und vielleicht die große Liebe zu finden?

Ich habe „Die Wunschliste“ geschenkt bekommen, der Klappentext versprach eine interessante Geschichte, das quietschrosa Cover dagegen simple Chick-Lit, um die ich normalerweise einen Bogen mache. Was würde mich also bei der Lektüre erwarten?

Zunächst einmal eine Verbundenheit mit June, die zum einen gleichaltrig und mir zum anderen im Charakter ähnlich ist. Auch die Geschichte war sehr unterhaltsam und gar nicht schnulzig. Trotz vieler lustiger Stellen, gab es ernste Themen, die sich durch das ganze Buch zogen, wie Junes Kampf um Aufmerksamkeit auf der Arbeit und ihre Beziehung zu Deedee. Jill Smolinski vermittelt in ihrem Buch die Botschaft, dass es nie zu spät für Veränderungen im eigenen Leben ist und dass sich vielleicht mehr hinter einem Menschen verbirgt, den man zunächst gar nicht mag. Zum Schluss hin hätte ich mir eine glücklichere Entwicklung für Junes Bruder gewünscht, dennoch hat mich „Die Wunschliste“ positiv überrascht und ich habe das Lesen sehr genossen. Ein schönes Buch für zwischendurch oder den Urlaub.

Kommentare

sonjaliest kommentierte am 05. Januar 2014 um 20:17

ich liebe dieses buch