Rezension

Tiefgründiger Roman über das Erwachsenwerden

Für einen Sommer unsterblich -

Für einen Sommer unsterblich
von Jennifer Niven

Bewertet mit 4 Sternen

Kurz vor ihrem Abschluss erfährt Claude, dass sich ihre Eltern scheiden lassen. Das nimmt sie sehr mit. Zusammen mit ihrer Mutter fährt Claude über den Sommer auf eine Insel. Dort lernt sie Miah kennen, den sie sehr faszinierend findet.

 

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den sehr lockeren und modernen Schreibstil war ich gleich mitten in der Geschichte gefesselt. Dieser ist sehr besonders und außergewöhnlich. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. An einigen Stellen war mir jedoch alle viel zu ausführlich beschrieben. Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte ist allerdings die Protagonistin. Irgendwie konnte ich einfach keine richtige Bindung mit ihr aufbauen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl nicht nah genug an sie ranzukommen. Man erfährt zwar sehr viele Gedanken von ihr und befindet sich sozusagen in ihrem Kopf, aber teils ist das auch ganz schön verwirrend. Die Gedanken sind teilweise nicht richtig geordnet (was ja auch ganz normal ist). Dennoch hat das den Lesefluss beeinträchtigt und ich habe nicht immer alles auf Anhieb verstanden. Auch mit Miah bin ich nicht so richtig warm geworden. Er ist zwar schon ganz nett, aber ich hatte das Gefühl ihn nicht richtig kennenlernen zu können.  Sehr Gut gefallen hat mir, dass das Buch so tiefgründig ist. Die Probleme von Claude konnte ich gut nachvollziehen und sie sind sehr alltäglich. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Ein großes Thema ist auch das erste Mal, die ersten Erfahrungen und generell Sex. 

 

Für Zwischendurch kann ich das Buch gut weiterempfehlen. 3,5/5 Sterne.