Rezension

Tiefsinnig

Der Klang des Herzens - Jojo Moyes

Der Klang des Herzens
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geigerin Isabel liebt ihren Mann und ihre Kinder, doch ganz besonders liebt sie ihre Geige und die Musik. Sie lebt in ihrer eigenen Welt. Die Realität ist ihr fremd. Als ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kommt, muß sie erfahren, daß sie hohe Schulden hat. Da kommt ihr das Erbe eines entfernten Onkels gerade recht. Der hat ihr ein Haus auf dem Land vererbt. Ohne sich vorher zu informieren zieht Isabel mit den Kindern dort ein. Leider entpuppt sich dieses Haus als alt und heruntergekommen. Isabel steht hilflos vor der Herausforderung, dieses alte Haus bewohnbar zu machen. Dankbar nimmt sie daher die Hilfe ihres Nachbarn Matt an. Bald kommen ihr jedoch Zweifel, ob Matt es wirklich ehrlich meint. Isabel muß lernen, den richtigen Menschen zu vertrauen und auf ihr Herz zu hören.

Im neuen Roman "Der Klang des Herzens" von Jojo Moyes erlebt man ein totales Gefühlschaos. Es wechselt zwischen Situationskomik, Schadenfreude, Trauer, Wut und Unverständnis. Manchmal weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Es treffen so unterschiedliche Charaktere aufeinander, daß man unmöglich alle Personen mögen kann. Jojo Moyes schafft es aber immer wieder zwischen den Zeilen zu erklären, warum die Menschen - auch die nicht so sympathischen - so sind, wie sie sind. Wer also mit allen Sinnen liest, lernt auch diese Personen besser zu verstehen. Deshalb lese ich die Geschichten von Jojo Moyes so gern. Sie gehen immer etwas mehr in die Tiefe als viele übliche Geschichten. So ist es auch in diesem Buch. Man erkennt, daß es sich immer lohnt, den nächsten Schritt zu wagen, auch wenn es schwer fällt.